Die Präsente gehen an Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens aufgewachsen sind – Kinderschutzbund kümmert sich um die Verteilung – KSK-Vorstandsvorsitzender Holger Glück betont, dass man mit einer kleinen Geste große Freude schenken könne

Euskirchen – Wie im Vorjahr gingen bei der Wunschbaum-Aktion der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) jetzt wieder 100 weihnachtliche Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen in Erfüllung. Möglich machten dies einmal mehr die Kundinnen und Kunden der KSK sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ältesten Kreditinstituts der Region.
Der Kreisverbandsvorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes in Euskirchen, Bernd Kolvenbach, freute sich, dass der Wunschbaum der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) keine „Eintagsfliege“ ist, sondern seit Jahren zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit gehört. „Und er ist auch dringend nötig, denn wenn man überlegt, dass 15,5 Prozent der Menschen in Deutschland von Armut oder einem sozialen Abstieg bedroht sind, dann wären dies allein im Kreis Euskirchen rein rechnerisch rund 30.000 Menschen.“ Und genau aus solchen Familien stammten die Kinder und Jugendlichen für die die gespendeten Geschenke unterm KSK-Wunschbaum im BeratungsCenter Alleestraße bestimmt seien.
Mit kleinen Gesten große Freude schenken
„Die Advents- und Vorweihnachtszeit bietet eine schöne Gelegenheit, mit kleinen Gesten große Freude zu schenken“, sagte der KSK-Vorstandsvorsitzende und Schirmherr des Kinderschutzbundes Holger Glück. So ein kleiner Wunschzettel am Weihnachtsbaum sei auf den ersten Blick recht unscheinbar, aber für die Kinder und Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen bedeute er sehr viel. „Umso glücklicher bin ich, dass unsere Kundinnen und Kunden, aber auch viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedes Jahr aufs Neue soziales Engagement zeigen und all diese Herzenswünsche erfüllen“, freute sich Glück. Das Wichtigste sei, dass am Ende der KSK-Aktion wieder einmal die Wünsche aller Kinder und Jugendlichen erfüllt werden konnten, so der KSK-Vorstandsvorsitzende: „Da ist einfach Verlass auf die Sparkassenfamilie.“
„Wir möchten jungen Leuten, die bislang nicht so viel Glück in ihrem Leben hatten, zu Weihnachten einfach eine kleine Freude machen“, berichtete der Social-Media-Manager der KSK, Sven Stampe, der die Aktion wieder einmal mit dem Kinderschutzbund organisiert hatte. Der Hilfsverein sorgt dafür, dass jedes Geschenk den richtigen Empfänger erreicht: So gehen die Präsente in diesem Jahr vor allem an das Kinder- und Jugendheim Haus Waltrud in Kall, aber auch an das Schumaneck-Haus in Brühl und das Kinderheim Dr. Dawo in Rheinbach. „In beiden Einrichtungen leben Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Euskirchen“, so Bernd Kolvenbach.
Vom Lernspielzeug über K-Pop bis zum Schuhregal
Sven Stampe sowie Sara Könen-Krolos, Lena Wefers und Petra Marian vom Kinderschutzbund berichteten von den vielfältigen Wünschen der jungen Leute. Diese reichten von Bausteinen, Baby-Lernspielzeug, K-Pop-Musik und Bluetooth-Speaker bis hin zu Auflaufform, Schuhregal oder Bettzeug für die älteren Jugendlichen, die kurz vor dem Auszug aus der Kindereinrichtung stünden. „Einer der ungewöhnlichsten Wünsche in diesem Jahr war sicherlich ein Buch mit dem Titel ‚Russisch lernen für Anfänger‘“, verriet Stampe.
Eifeler Presse Agentur/epa