Ein „Vorzeigeunternehmen unseres Kreises“

KEV feierte 80. Geburtstag – Begonnen hatte alles mit eineinhalb Büros im Schleidener Landratsamt – Ehemalige Mitarbeiter meldeten sich im Filmbeitrag „80 Jahre KEV“ zu Wort – Ab 2030 soll nur noch regenerativer Strom ins Netz gehen

Gut 250 geladene Gäste fanden sich am Sonntagmorgen bei der Energie Nordeifel ein, um den 80. Geburtstag der KEV zu feiern. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Gut 250 geladene Gäste fanden sich am Sonntagmorgen bei der Energie Nordeifel ein, um den 80. Geburtstag der KEV zu feiern. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – An die 250 geladene Gäste kamen am Sonntagmorgen in die Kreis-Energie-Versorgung Schleiden (KEV), um den 80. Geburtstag des regionalen Energiedienstleisters zu feiern. Neben den Festgästen aus Politik und Wirtschaft, Kommunen und Verbänden war auch der langjährige Geschäftsführer der KEV, Johannes Aengenheister, nach Kall gekommen.

Als Sprecher für die Geschäftsleitung des KEV-Mutterkonzerns Energie Nordeifel („ene“) übernahm es Markus Böhm, den Festgästen ein Grußwort des erkrankten „ene“-Geschäftsführers Dieter Hinze zu verlesen.

Der langjährige Geschäftsführer Johannes Aengenheister (v.l.), der Leiter des RWE-Regionalzentrums Westliches Rheinland Thomas Bley, der Schleidener Bürgermeister Udo Meister, MdL Ingo Wolf, der Sprecher der Geschäftsleitung Markus Böhm sowie Landrat Günter Rosenke feierten mit vielen anderen Gästen den 80. Geburtstag der KEV. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Der langjährige Geschäftsführer Johannes Aengenheister (v.l.), der Leiter des RWE-Regionalzentrums Westliches Rheinland Thomas Bley, der Schleidener Bürgermeister Udo Meister, MdL Ingo Wolf, der Sprecher der Geschäftsleitung Markus Böhm sowie Landrat Günter Rosenke feierten mit vielen anderen Gästen den 80. Geburtstag der KEV. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Der Mecklenburger Hinze erinnerte in seinem Grußwort an seine ersten Jahre bei der Energie Nordeifel. Er beschrieb den Weg, auf dem sich sein Haus im Laufe der Zeit zu einem Kompetenzcenter in Sachen LED-Beleuchtung, Solar-, Windenergiegewinnung und anderer Zukunftsenergien entwickelt habe.

Die Freundlichkeit, die ihm in der Eifel entgegengebracht worden sei, habe ihm Mut und Kraft gegeben für den Veränderungsprozess im sich entwickelnden Strom-Wettbewerb. Begleitet worden sei der Veränderungsprozess durch eine neue Qualität der Verantwortungsübernahme an nahezu allen Stellen des Unternehmens.

Landrat Günter Rosenke erinnerte an die bescheidenen Anfänge der KEV im Landratsamt in Schleiden. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Landrat Günter Rosenke erinnerte an die bescheidenen Anfänge der KEV im Landratsamt in Schleiden. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Hinze: „Wollen wir im Wettbewerb der Regionen unseren Platz behaupten, dann müssen wir Kräfte, Geschäfte, kommunale, regionale, privatwirtschaftliche Interessen in allen Medien und Dienstleistungen, im Verbund mit dem örtlichen Handwerk und dem regionalen Mittelstand, zum Wohle von Bürgern und Kunden, bündeln. Nur so werden wir eine autarke »Grüne Eifel«“.

In einem Filmbeitrag kamen sodann ehemalige Mitarbeiter der KEV zu Wort, die aus ihrem früheren Arbeitsalltag berichteten. Darunter auch Willi Sistig. Der heute 92-Jährige konnte sich beispielsweise noch entsinnen, dass Strommasten früher auch schon mal mit dem Fahrrad den Berg hinauf transportiert worden waren.

Als Sprecher der „ene“-Geschäftsleitung verlas Markus Böhm die Grußworte des erkrankten Geschäftsführers Dieter Hinze. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Als Sprecher der „ene“-Geschäftsleitung verlas Markus Böhm die Grußworte des erkrankten Geschäftsführers Dieter Hinze. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Landrat Günter Rosenke erinnerte als Aufsichtsratsvorsitzender der Energie Nordeifel daran, dass die KEV noch 1937 recht bescheiden daherkam: „Gerade einmal eineinhalb Büros standen dem Unternehmen seinerzeit zur Verfügung, übrigens damals noch im Schleidener Landratsamt“, so Rosenke. Von dort aus habe die KEV ihren Siegeszug gestartet bis es zu dem modernen Energiedienstleister des 21. Jahrhunderts geworden sei, den man heute kenne.

Der Landrat nannte die KEV ein „Vorzeigeunternehmen unseres Kreises“ und berichtete, dass derzeit allein 137 Mitarbeiter und 16 Auszubildende in Kall beschäftigt seien. Er betonte vor allem, dass die Menschen, die bei der KEV arbeiteten, Kaufkraft in einer strukturschwachen Region bedeuteten. „Die KEV sichert Ausbildungsplätze und bietet hoch qualifizierte Arbeitsplätze“, so der Landrat. In den letzten drei Jahren habe das Unternehmen pro Jahr gut 8,8 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen und sonstige Investitionen in die Region investiert.

„Dank des Vertrauens unserer Kunden, der Gesellschafter der »ene« und der Politik des Kreises Euskirchen sind wir hier bei der KEV gut aufgestellt und auf Wachstumskurs“, betonte Günter Rosenke. Der begonnene Weg werde fortgesetzt. Neben einer stabilen Energieversorgung wolle man die Eifelregion bis zum Jahre 2030 aus rein regenerativen Quellen, bei hoher Wertschöpfung in der Region, versorgen.

Dank sowie herzliche Genesungswünsche des Landrats gingen abschließend an „ene“-Geschäftsführer Dieter Hinze, „der in der Vergangenheit Großes geleistet hat für dieses Unternehmen und die Menschen in dieser Region“.

Nach einem Vortrag in Eifeler Mundart von Manfred Lang, der sich humorig über die Bedeutung der Elektrizität für die Eifeler ausließ, hatten die Honoratioren anschließend noch Gelegenheit, sich auf dem Hof der „Energie Nordeifel“ miteinander auszutauschen.

Den Filmbeitrag „80 Jahre KEV – Ehemalige Mitarbeiter erinnern sich“ können Sie hier sehen.

Eifeler Presse Agentur/epa

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