Von Diskriminierung, Demütigung und Anfeindung

Autorin Ellinor Wohlfeil liest aus Anlass der Stolperstein-Verlegung in Gemünd in der Galerie „Eifel Kunst“

Ellinor Wohlfeil liest in der Galerie "Eifel Kunst" aus ihrem Buch "„Kein menschlicher Makel - weder gestern noch heute“. Bild: Privat
Ellinor Wohlfeil liest in der Galerie „Eifel Kunst“ aus ihrem Buch „Kein menschlicher Makel – weder gestern noch heute“. Bild: Privat

Schleiden–Gemünd – Am Dienstag, 3. Juni, werden in Gemünd Stolpersteine verlegt, die an ehemalige jüdische Bewohner des Ortes erinnern möchten. Unter anderem wird auch ein Stein vor dem Haus in der Schleidener Straße 1 verlegt. Das Haus Schleidener Straße 1 wurde 1907 von der jüdischen Metzgerfamilie Herz erbaut. Heute ist dort die Galerie „Eifel Kunst“ von Marita Rauchberger zu Hause.

Aus diesem Anlass bietet die Galerie an diesem Tag um 19 Uhr eine Lesung mit der Autorin Ellinor Wohlfeil an. Wohlfeil liest aus ihrem Buch „Kein menschlicher Makel – weder gestern noch heute“.

In ihrem Buch berichtet die Autorin über das Leben „halbjüdischer“ Kinder in Nazi-Deutschland. „Ruth, ein Mädchen mit einem jüdischen Vater, ist die Hauptfigur in Ellinor Wohlfeils Buch. Ruth, aufgewachsen in der Zeit des Nationalsozialismus, durchlebt Diskriminierung, Demütigung und Anfeindung und die Angst der von Nazis Verfolgten – die Angst um die nackte Existenz“, so Marita Rauchberger.

Ellinor Wohlfeil, geboren in Braunschweig, lebt in Düsseldorf, wo sie lange Zeit als Grundschullehrerin tätig war. Mit dem Schreiben begann sie vor ungefähr 20 Jahren. Bisher sind zwei Erzählungen und zwei Romane von ihr veröffentlicht worden, zahlreiche Kurzprosatexte und Gedichte wurden in Anthologien publiziert. Bei Lesungen in Stadtbüchereien, an Schulen, Erwachsenenbildungsstätten und im Rundfunk stellte sie ihre Texte einem breiteren Publikum vor.

Der Eintritt zur Lesung ist frei. (epa)

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