Jecker Großaufmarsch bei der KSK

(mit Bildergalerie) Prinz Frank II, Prinzengarde, Festausschuss und vaterstädtische Karnevalsgesellschaften bedankten sich für die finanzielle Unterstützung durch die Kreissparkasse – Jede Menge „Edelmetall“ wechselte die Besitzer – Genesungswünsche an Hausherrn und Förderer Udo Becker

Der Euskirchener Prinz Frank II. Hannemann (l.) feierte ausgelassen mit dem designierten Vorstandsmitglied Holger Glück (v.r.) und Vorstandsmitglied Hartmut Cremer den Beginn des Straßenkarnevals. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Der Euskirchener Prinz Frank II. Hannemann (l.) feierte ausgelassen mit dem designierten Vorstandsmitglied Holger Glück (v.r.) und Vorstandsmitglied Hartmut Cremer den Beginn des Straßenkarnevals. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen – Einmal im Jahr herrscht Ausnahmezustand im „Stand- und Hauptquartier“ der Kreissparkasse Euskirchen. Schon am Vormittag tummelt sich dann an der Von-Siemens-Straße, wo man normalerweise nur auf seriöse Sparkassenangestellte trifft, allerhand buntes Volk: Erstaunliche Meereswesen, darunter Nixen und Wassermänner, Seesterne und farbige Süßwasserfische waren in diesem Jahr in der Überzahl. Aber auch Piraten, Mexikaner, Indianer, Schaffner, Spinnentiere und Hippies bevölkerten das Casino. Gegen Mittag dann fuhren zwei Busse vor, die eine besonders jecke Fracht vor den Türen des S-Forums anlieferten: Die närrische Elite der Kreisstadt marschierte auf, um sich bei der KSK mit Musik und Tanz für die alljährliche Unterstützung zu bedanken und sich für den weiteren harten Weiberfastnachtstag im Casino zu stärken.

Es hagelte Orden: Hier erhält Rita Witt, Direktorin Vorstandsstab KSK, ein „Edelmetall“ aus den Händen von Prinz Frank II. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Es hagelte Orden: Hier erhält Rita Witt, Direktorin Vorstandsstab KSK, ein „Edelmetall“ aus den Händen von Prinz Frank II. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Der Euskirchener Prinz Frank II. (Hannemann) hatte neben seinem Prinzenführer Hans-Josef Bädorf und seinem Adjutanten Hans-Josef Schneider auch die „Schwazze Männ“ vom Festausschuss Euskirchener Karneval samt Präsident Helmut Marian mitgebracht sowie Vertreter der vaterstädtischen Karnevalsgesellschaften. Doch damit nicht genug, auch die Prinzengarde unter der Leitung von Generalfeldmarschall Georg „Schorsch“ Harzheim marschierte in das Forum ein, natürlich mit ihrem musikalischen Begleitzug unter dem bewährten Dirigat von Generaloberst Otto Koch und dem Tanzpaar Regimentstochter Ira Mletzko und Tanzoffizier Christoph Spiluttini.

Mitarbeiter der Kreissparkasse und von der NEW, die den Kantinenbetrieb übernommen hat, schunkelten gemeinsam in die fünfte Jahreszeit. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Mitarbeiter der Kreissparkasse und von der NEW, die den Kantinenbetrieb übernommen hat, schunkelten gemeinsam in die fünfte Jahreszeit. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

KSK-Vorstandsmitglied Hartmut Cremer hatte sich vorausschauend recht sportlich gewandet, denn es gab alle Hände voll zu tun, um den führenden Köpfen der Gäste den diesjährigen Karnevalsorden der KSK zu verleihen oder besser zu verschenken, denn Karnevalsorden fallen bekanntlich nicht unter das Kreditgeschäft der KSK. Hilfe hatte er dabei vor allem vom designierten Vorstandsmitglied Holger Glück, der der hochgerüsteten Prinzengarde als Cowboy gegenübertrat.

Der Prinz Frank II. kam mit großen Gefolge und bedankte sich bei der KSK für die fortwährende finanzielle Unterstützung – und das Mittagessen am auftrittsreichen Weiberdonnerstag. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Der Prinz Frank II. kam mit großen Gefolge und bedankte sich bei der KSK für die fortwährende finanzielle Unterstützung – und das Mittagessen am auftrittsreichen Weiberdonnerstag. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Helmut Marian überbrachte im Anschluss Genesungswünsche an den Hausherrn, KSK-Vorstand Udo Becker, der in diesem Jahr leider nicht am Empfang teilnehmen konnte. „Wenn es einem weh tut, dass er hier heute nicht dabei sein kann, dann ist er es“, sagte Marian unter dem Applaus der Jecken.

Frei nach seinem Motto „Bunt jemisch – vür allem jeck“ legte Prinz Frank II. danach in Reimform ein klares Bekenntniss zur multikulturellen Gesellschaft ab und forderte alle auf, das Recht auf Menschenwürde zu verteidigen. Im vergangenen Jahr hatte bereits sein Ehegatte Gerhard I. das Zepter in der Kreisstadt geschwungen, somit war die Prinzenwürde auch in der neuen Session in der Familie geblieben.

Generalfeldmarschall Georg Harzheim dankte der KSK ebenfalls für die große Unterstützung. Es gebe nur wenige Institutionen im Kreis Euskirchen, die sich ohne viel Aufhebens so intensiv für den Euskirchener Karneval einsetzten. Der KSK-Vorstandsvorsitzende Udo Becker hatte sich bei seinem Amtsantritt bereits als bekennender Karnevalist geoutet und die Jecken seither nicht im Regen stehen lassen. Nicht zuletzt aus diesem Grund war der Aufmarsch im KSK-Gebäude in diesem Jahr wohl so enorm groß, so dass man immer enger zusammenrücken musste und die Prinzengarde sich gewissermaßen schon im Stippefötche-Modus befand, lange bevor der Befehl dazu erteilt worden war.

Natürlich hatten auch die aufmarschierten Karnevalisten so manchen Orden an Hartmut Cremer, Holger Glück und die Direktorin des Vorstandsstabs Rita Witt zu verteilen. Besonders ausgezeichnet wurde auch Iris Esselborn von der KSK, die den Empfang perfekt organisiert hatte. Die KSK ließ es sich im Anschluss an die Darbietungen nicht nehmen, sämtliche Karnevalisten zu einem Imbiss ins Casino einzuladen.

Eifeler Presse Agentur/epa

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