Hilfsorganisationen aus Euskirchen zogen an einem Strang

Burkhard Aehlich: „Für das gegenseitige Vertrauen im Einsatzfall sind solche Übungen unheimlich wertvoll“

Rund 100 Ehrenamtliche der Euskirchener Hilfsorganisationen waren bei der GRoßübung NEPTUN 2017 im Einsatz. Bild: Simon Jägersküpper/DRK
Rund 100 Ehrenamtliche der Euskirchener Hilfsorganisationen waren bei der GRoßübung NEPTUN 2017 im Einsatz. Bild: Simon Jägersküpper/DRK

Euskirchen – Rund 100 Ehrenamtliche der Euskirchener Hilfsorganisationen waren am dritten Septemberwochenende im Einsatz, um Löschwasser zu pumpen und Arbeiten am Wasser abzusichern. Derart viele Kräfte aus unterschiedlichen Organisationen zu führen und über Nacht Verpflegung und Unterbringung sicherzustellen ist eine Herausforderung auch für erfahrene Einsatzleiter. Szenario der zweitägigen Großübung NEPTUN 2017 war ein Großbrand in einem Industriebetrieb. „Das ist eine Situation, in der alle Hilfsorganisationen Hand in Hand arbeiten müssen“, betont Burkhard Aehlich, Zugführer beim THW Euskirchen und einer der drei Übungsplaner vom THW.

Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu stellen, pumpten Einheiten des Wasserförderungszugs der Freiwilligen Feuerwehr Euskirchen und Mechernich sowie des Technischen Hilfswerks (THW) Wasser aus der Erft über mehrere Kilometer an die fiktive Brandstelle. Ab Einbruch der Dunkelheit leuchtete das THW die Einsatzstelle großflächig aus. Um die rund 100 Einsatzkräfte verpflegen zu können, errichtete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) einen Bereitstellungsraum. Die Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes stellten einen Rettungswagen zur Eigensicherung der beteiligten Helfer und richteten den ersten Anlaufpunkt für alle Einheiten ein. Von hieraus konnten unterstützende Einheiten in den Einsatz entsendet werden und erschöpfte Einsatzkräfte konnten sich während des zweitägigen Einsatzes erholen. Die Einsatzleitung hatte die Freiwillige Feuerwehr Euskirchen, welche durch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Euskirchen unterstützt wurde. Schirmherr der Übung war Kreisbrandmeister Udo Crespin.

„Für das gegenseitige Vertrauen im Einsatzfall sind solche Übungen unheimlich wertvoll“, so Aehlich: „Wenn ich die Leistungsfähigkeit der Kameraden der anderen Organisation kenne, dann verlasse ich mich auch in einer gefährlichen Situation auf sie.“ Die Bedeutung gemeinsamer Ausbildungen und Übungen mit allen Hilfsorganisationen für eine wirkungsvolle Hilfeleistung im Einsatz betonte auch Kreisbrandmeister Crespin seiner Ankündigung der Übung.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünf × 5 =