„Die CAP–Märkte sind eine tolle Sache, die man einfach unterstützen muss“

Edeka-Mitarbeiterin Nadine Klein verkaufte selbst hergestellte Gebäckstangen und Frischkäse, um auf den Kuchenheimer Lebensmittelmarkt, der Menschen mit Behinderung beschäftigt, aufmerksam zu machen

Elvira Radtke (v.l.) stellvertretende Marktleiterin CAP-Markt Kuchenheim, freut sich über die Aktion der Edeka-Mitarbeiterin Nadine Klein ebenso wie Hans-Dieter Esser, Marktleiter CAP-Markt Kuchenheim.  Melissa Duhera, Markleitung E-Center Wachtberg, hat ihre Auszubildende in ihrem Vorhaben unterstützt. Foto: NEW
Elvira Radtke (v.l.) stellvertretende Marktleiterin CAP-Markt Kuchenheim, freut sich über die Aktion der Edeka-Mitarbeiterin Nadine Klein ebenso wie Hans-Dieter Esser, Marktleiter CAP-Markt Kuchenheim.  Melissa Duhera, Markleitung E-Center Wachtberg, hat ihre Auszubildende in ihrem Vorhaben unterstützt. Foto: NEW

Euskirchen-Kuchenheim/Bonn-Wachtberg – Die Ursprünge des 2014 eröffneten CAP-Markts in Kuchenheim, dessen Team zu über 40 Prozent aus Menschen mit Behinderung besteht, liegen in einem ehemaligen Edeka-Markt. Jetzt hat Nadine Klein, Mitarbeiterin im Edeka-Center in Wachtberg, das integrative Tochter-Unternehmen der Nordeifel-Werkstätten (NEW) tatkräftig unterstützt, einerseits mit einer Finanzspritze, vor allem aber durch die Aufmerksamkeit auf den CAP-Markt, die sie mit ihrer Aktion schaffte.

Dazu hat sie in Absprache mit der Wachtberger Marktleiterin Melissa Duhera im Rahmen eines Junioren Aufstiegsprogramm zur Personalentwicklung (JAP) der EDEKA Rhein Ruhr vor dem E-Center selbst hergestellte Gebäckstangen und Frischkäse verkauft, dessen Erlös sie dem CAP-Markt spendete. Klein hat während ihrer Aktion den Kunden von den Besonderheiten des CAP-Marktes erzählt. In ihrer Familie hat sie selbst einen Menschen mit Behinderung.

Nadine Klein: „Viele Kunden wussten nicht, was ein CAP-Markt ist. Nachdem ich mit Ihnen gesprochen hatte, waren sie davon begeistert und fanden die Aktion klasse.“ In den CAP-Märkten und auch in den „Nimm-Ess-Mit“-Märkten wie dem ebenfalls von den NEW geführten in Bad Münstereifel werden Menschen mit Behinderung Arbeitsmöglichkeiten gegeben, die genau auf ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse abgestimmt sind. Dadurch können sie dort verantwortungsvolle und qualitativ hochwertige Arbeit leisten und weiter sozial inkludiert werden.

„Die CAP–Märkte sind eine tolle Sache, die man einfach unterstützen muss“, findet Klein. Ziel der Märkte ist es auch, die Nahversorgung aufrecht zu erhalten und dabei hochwertige und frische Lebensmittel anzubieten. Gerade für Menschen mit Einschränkung durch Alter oder Behinderung werden im Kuchenheimer CAP-Markt auch ein Lieferservice des Einkaufs nach Hause oder auch begleiteter Einkauf angeboten.

Die NEW bieten Menschen mit verschiedensten Behinderungen im körperlichen, geistigen oder psychischen Bereich an fünf eigenen Standorten im Kreis Euskirchen sowie Außenarbeitsplätzen Beschäftigung, Ausbildung und Freizeitmöglichkeiten, sind außerdem Vermittler mit Kostenträgern, Behörden, potentiellen oder vorhandenen Arbeitgebern, Kooperationspartner für Praktikumsstellen, betreiben mit NEW-Job eine eigene, auf die besonderen Bedürfnisse ihrer Klientel abgestimmte Job-Vermittlung und haben kürzlich einen eigenen Heilpädagogischen Arbeitsbereich eröffnet, um Menschen mit schweren und mehrfachen Beeinträchtigungen die Teilhabe an Arbeit, Bildung und Förderung zu ermöglichen.

Weitere Informationen im Internet: www.nordeifelwerkstaetten.de

Eifeler Presse Agentur/epa

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