Integration gemeinsam angehen

Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum und Integrationsagenturen des DRK sowie des Caritasverbandes Euskirchen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Sie setzen auf gute Zusammenarbeit in Sachen Integration: Manfred Poth (v.l.), Allgemeiner Vertreter des Landrats und Integrationsbeauftragter der Kreisverwaltung, Boris Brandhoff, Leiter der Integrationsagentur des DRK Euskirchen, und Martin Jost, Geschäftsführender Vorstand der Caritas Euskirchen. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung
Sie setzen auf gute Zusammenarbeit in Sachen Integration: Manfred Poth (v.l.), Allgemeiner Vertreter des Landrats und Integrationsbeauftragter der Kreisverwaltung, Boris Brandhoff, Leiter der Integrationsagentur des DRK Euskirchen, und Martin Jost, Geschäftsführender Vorstand der Caritas Euskirchen. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung

Euskirchen – Rund 3.300 Menschen mit Migrationshintergrund (mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus) leben im Kreis Euskirchen. Wolfgang Andres, Pressesprecher Kreis Euskirchen: „Dass viele von ihnen inzwischen angekommen sind und sich hier heimisch fühlen, ist in erster Linie der intensiven Integrationsarbeit vieler professioneller und ehrenamtlicher Helfer zu verdanken.“ Diese Arbeit soll nun weiter verbessert werden, weshalb das KoBIZ (Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum) sowie die Integrationsagenturen des Deutschen Roten Kreuzes und des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen jetzt eine entsprechende Kooperationsvereinbarung im Kreishaus Euskirchen unterzeichneten.

Die Integration der Geflüchteten sei eine gewaltige Herausforderung, „doch wir betreiben sie mit Nachdruck, und wir haben auch schon viel erreicht“, so Manfred Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrats Kreis Euskirchen: „Ich bin sehr froh, dass die Integrationsarbeit hier im Kreis Euskirchen sehr verzahnt abläuft und dass wir sie mit unseren Partnern nun noch intensiver fortsetzen können.“

Seit 2015 ist die Caritas Euskirchen örtlicher Träger des Projekts „Aktion Neue Nachbarn“ des Erzbistums Köln. Rund 500 Ehrenamtliche wurden seitdem beraten und begleitet, weit über 1.000 Geflüchtete konnten durch diverse Angebote und Hilfen erreicht werden, wie Martin Jost, Geschäftsführender Vorstand des Caritasverbandes Euskirchen, erläuterte. Dabei arbeitet die  „Aktion Neue Nachbarn“ eng mit der Integrationsagentur der Caritas zusammen, die die Aufgabe hat, bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen und eine interkulturelle Öffnung voranzutreiben. Der DRK-Kreisverband Euskirchen hat bereits 2013 eine Integrationsagentur eingerichtet. Schwerpunkt war und ist es, die Integration durch gezielte Projekt- und Netzwerkarbeit voranzubringen, wie Boris Brandhoff, der Leiter der Agentur, betonte.

Das KoBIZ kooperiert seit 2014 mit allen Institutionen, Vereinen und Initiativen, die auf kommunaler Ebene in der Integrationsarbeit tätig sind. Dabei wurde von Anfang besonderer Wert auf die Zusammenarbeit mit der Integrationsagentur des DRK gelegt. Im Jahre 2015 kam dann als weiterer Partner das Caritas-Projekt „Neue Nachbarn“ hinzu, zwei Jahre später die Integrationsagentur.

„Über die Kooperationsverträge und den darin vereinbarten regelmäßigen Austausch sowie über die Umsetzung gemeinsamer Projekte ist sichergestellt, dass alle Akteure im Kreis Euskirchen auch weiterhin bestmöglich informiert, beraten und vernetzt werden“, so Manfred Poth zusammenfassend: „Der Vertrag verdeutlicht unser Bestreben, Geflüchteten auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben unter die Arme zu greifen.“

Passend zum Thema soll ein „Fachtag Kompetenz Integration“ am Samstag, 11. Mai, von 10 bis 17 Uhr auf dem Gelände von Vogelsang angeboten werden.

(epa)

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