Verschoben – Dank Azubis hat die Führerscheinstelle an drei Samstagen geöffnet

Verschoben – Beim Nachwuchs können Bürger Führerscheine umtauschen

Landrat Günter Rosenke (rechts), Simon Merget (2.v.r., Leiter der Führerscheinstelle) und Benedikt Hammes (links, Ausbildungsbetreuer) mit einigen der angehenden Verwaltungsfachangestellten, die an drei Samstagen im März die Führerscheinstelle eigenverantwortlich leiten. Foto: W. Andres / Kreis Euskirchen
Landrat Günter Rosenke (rechts), Simon Merget (2.v.r., Leiter der Führerscheinstelle) und Benedikt Hammes (links, Ausbildungsbetreuer) mit einigen der angehenden Verwaltungsfachangestellten, die an drei Samstagen im März die Führerscheinstelle eigenverantwortlich leiten. Foto: W. Andres / Kreis Euskirchen

Kreis Euskirchen – In den kommenden Jahren müssen in Deutschland rund 43 Millionen Führerscheine umgetauscht werden. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie zur Einführung eines einheitlichen, fälschungssicheren Führerscheins. Das betrifft natürlich auch die Autofahrer im Kreis Euskirchen sagt Simon Merget, Leiter der Führerscheinstelle beim Kreis Euskirchen: „Bei uns müssen bis 2033 rund 120.000 Führerscheine ausgetauscht werden, 90 Prozent der erwachsenen Bürgerinnen und Bürger sind betroffen.“ In der Praxis funktioniert das nach einem Stufenplan: Je nach Geburtsjahr/Ausstellungsjahr des Führerscheins gelten bestimmte Fristen, bis zu denen der Umtausch erledigt sein muss. So soll der Aufwand für die Führerscheinstellen besser zu bewältigen sein.

„Ich schätze,  dass wir bis zur ersten Umtauschfrist am 19. Januar 2022 über 10.000 Führerscheine umtauschen müssen und in den vergangenen zwei Jahren bereits über 2.500 Führerscheine umgetauscht haben“, so Merget. Zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten in der Woche bietet die Kreisverwaltung jetzt an drei Samstagen, nämlich am 14., 21. und 28. März,  einen zusätzlichen Service an und öffnet die Führerscheinstelle im Kreishaus ausnahmsweise von 8 bis 11 Uhr, damit möglichst viele Autofahrern den neuen Führerschein beantragen können.

Das Besondere dabei: Die Führerscheinstelle wird an diesen drei Samstagen eigenverantwortlich von den Auszubildenden der Kreisverwaltung geleitet. Landrat Günter Rosenke: „Ich bin sicher, dass unsere Nachwuchskräfte diese Aufgabe souverän und routiniert bewältigen werden.“ Zu würde der Nachwuchs selbstverständlich entsprechend vorbereitet werden. Und für alle Fälle stehe im Hintergrund ein etablierter Mitarbeiter bereit, falls unerwartete Fragen oder Herausforderungen auftauchten.

Die angehende Verwaltungsfachangestellte Alexandra Müssig: „Ich finde das klasse, dann können wir zeigen, dass wir das Gelernte auch anwenden können.“ Auch Gianna Linden musste nicht lange überlegen, ob sie mitmacht: „Klar, das ist doch eine gute Gelegenheit, um Verantwortung zu übernehmen.“ Ausbildungsbetreuer Benedikt Hammes musste jedenfalls keine große Überzeugungsarbeit leisten, um eine Mannschaft für die drei Samstage zusammenzustellen: „Wir hatten mehr Bewerber als Plätze.“

Landrat Rosenke ermunterte die jungen Verwaltungsangestellten mit einem Zitat: „Wenn man so arbeitet, als wäre man sein eigener Chef, dann wird man es später auch. Nutzen Sie die Chance und zeigen Sie, was in Ihnen steckt.“ Er gehe davon aus, dass die Kreisverwaltung diese neue Form der Nachwuchsförderung und -motivation auch in Zukunft einsetze: „Das ist ein neuer und wichtiger Baustein, um die Kreisverwaltung als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und dem Fachkräftemangel frühzeitig entgegen zu wirken.“

(epa)

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