Attraktiver Wohn- und Gewerberaum im Herzen der Innenstadt

Die Kreissparkassentochter Realwert sorgt mit dem „City-Karree“ für ein Vorzeigeprojekt in Sachen Umweltfreundlichkeit und setzt auch Maßstäbe für das Wohnen von Menschen mit Behinderung – Landrat Ramers und Bürgermeister Reichelt lobten das Projekt und betonten die Bedeutung von gefördertem Wohnraum in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten

Für attraktiven Wohnraum in Euskirchen stehen Bürgermeister Sacha Reichelt (v.l.), Architekt und Geschäftsführer Realwert Matthias Ortner, KSK-Vorstand Holger Glück, Kristian Klaes, Geschäftsführer Realwert, Landrat Markus Ramers, KSK-Vorstand Wolfgang Krüger und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Für attraktiven Wohnraum in Euskirchen stehen Bürgermeister Sacha Reichelt (v.l.), Architekt und Geschäftsführer Realwert Matthias Ortner, KSK-Vorstand Holger Glück, Kristian Klaes, Geschäftsführer Realwert, Landrat Markus Ramers, KSK-Vorstand Wolfgang Krüger und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen – „Das ist ein großer Erfolg für die Kreissparkasse Euskirchen!“, betonte Markus Ramers, Landrat Kreis Euskirchen, jetzt beim Richtfest des „City-Karree“, das zurzeit an der Allee-, Hoch- und Veybachstraße in Euskirchen entsteht. Ramers, der auch Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) ist, berichtete von den Diskussionen, die 2014 im Verwaltungsrat geführt wurden. Denn seinerzeit stand zur Debatte, ob die KSK ein eigenes Wohnbauunternehmen gründen könne und ob dies überhaupt zu den Aufgaben einer Sparkasse gehört. „Hätte es da nicht jemanden mit echtem Unternehmer-Geist wie den KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker gegeben, der das Projekt vorangetrieben hat, gäbe es diese Firma womöglich gar nicht“, bestätigte Günter Weber, damaliger Gründungs-Geschäftsführer der Realwert GmbH. „Daraus ist eine richtige Erfolgsgeschichte geworden“, schwärmte Ramers, denn das 2015 als Tochtergesellschaft der KSK gegründete Wohnungsbauunternehmen Realwert zählt bereits ohne das neue Projekt über 50 Wohn- und Gewerbeeinheiten zu seinem Bestand.

Das „City-Karree“ sorge für dringend benötigten Wohnraum in Euskirchen, wie Holger Glück, Vorstand der KSK, berichtete: „Es gibt insgesamt fünf Bauabschnitte. Wenn das Objekt fertig ist, bietet es 34 Wohneinheiten mit über 2.000 Quadratmetern und drei gewerbliche Einheiten mit 1.000 Quadratmetern Fläche.“ Dazu gehören auch zwölf öffentlich geförderte barrierefreie Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 43 und 49 Quadratmetern. Diese sollen für Menschen mit geistiger Behinderung zur Verfügung stehen. Zusätzlich will die Lebenshilfe HPZ ebenerdig auf 130 Quadratmetern Beratungs-, Schulungs- und Gemeinschaftsräume anmieten, um betreute Personen optimal unterstützen zu können. Gerade für Menschen mit Behinderung ist die Lage direkt am Rande der Innenstadt ideal, da dadurch auf einfachem Weg soziale und kulturelle Teilhabe ermöglicht wird. Entlang der Hochstraße sollen in zwei Gebäudeabschnitten 22 frei finanzierte barrierefreie Wohnungen entstehen. Um eine möglichst breit gefächerte Mieterklientel anzusprechen, werden moderne Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen geplant.

Besonders attraktiv für die künftigen Mieter des „City-Karrees“ ist das nebenkostensenkende Top-Energieniveau von KfW 40 EE für Gewerbe und 55 EE für Wohnen.

„Nachhaltiges Vorzeigeprojekt“

Sacha Reichelt, Bürgermeister Euskirchen, lobte vor allem den Mut, in einer solchen Zeit ein Projekt in dieser Größenordnung anzugehen: „Höchsten Respekt für diese Entscheidung, die Sie zu einem sehr schwierigen, aber dennoch sehr wichtigem Zeitpunkt getroffen haben!“ Es sei auch ein Vorzeigeprojekt der sogenannten Nachverdichtung, also dem Bau auf vorhandenem Grund – in diesem Fall das Gelände des ehemaligen Polizeigebäudes. Reichelt: „Es ist viel besser und nachhaltiger, als in die Fläche zu gehen. Aber eben bautechnisch auch schwieriger, deshalb vielen Dank für diese Entscheidung!“

Direkt am Rande der Euskirchener Innenstadt errichtet die Kreissparkassentochter „Realwert“ mit dem „City-Karree“ ein hochmodernes Gebäude, das attraktiven Wohnraum und Gewerbeflächen bietet. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Direkt am Rande der Euskirchener Innenstadt errichtet die Kreissparkassentochter „Realwert“ mit dem „City-Karree“ ein hochmodernes Gebäude, das attraktiven Wohnraum und Gewerbeflächen bietet. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Rund 13 Millionen Euro investiert die Kreissparkasse Euskirchen (KSK) in das neue „City-Karree“. Auch energetisch ist alles auf hochmodernem Stand, auf den Pultdächern soll vollflächig eine Photovoltaikanlage installiert, mit Erdwärme geheizt und die Flachdächer begrünt werden. Eine Tiefgarage mit Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge sowie Außenstellflächen und ein Innenhof komplettieren die Anlage. Letzterer besteht auch aus einer rund 400 Quadratmeter großen Grünfläche mit integriertem Kleinkinderspielplatz.

Vermietung über die S-Finanz Euskirchen

Glück dankte allen Beteiligten, von Handwerkern und Planern über Bauamt bis zu den Architekten Sampels / Schlich und den beiden Geschäftsführern der Realwert Matthias Ortner und Kristian Klaes. Alles sei bislang „recht reibungsarm“ verlaufen, wie Holger Glück berichtet: „So ganz ohne Reibung kann man jedoch ein solches Projekt nicht stemmen“, betonte er und wies auf „unerwartete Zwischenhindernisse“ wie nicht verzeichnete Bunkeranlagen oder Stützmauern hin, deren historische Bedeutung erst geklärt werden musste. Dennoch sei das Bauvorhaben im Zeitplan.

Die Vermietung der Wohnflächen erfolgt über die S-Finanz Euskirchen. Interessenten können sich ab sofort dort melden und auf einer Liste vormerken lassen.

Eifeler Presse Agentur/epa

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