Durch die Zusammenarbeit soll eine arbeitsteilige und dadurch raschere Umsetzung von Photovoltaikfreiflächenprojekten ermöglicht werden
Kreis Düren/Kreis Euskirchen – Die Energiewende ist in aller Munde, doch damit sie auch zügig umgesetzt werden kann, müssen Strukturen geschaffen werden, die einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien ermöglichen. Aus diesem Grund hat jetzt die Rurenergie GmbH aus dem Kreis Düren eine Kooperationsvereinbarung mit der F&S solar service aus Euskirchen getroffen.
„Wir wollen durch unsere Kooperation eine arbeitsteilige und dadurch raschere Umsetzung von Photovoltaikfreiflächenprojekten ermöglichen“, berichtet Thomas Zerres, Geschäftsführer Rurenergie. In einem ersten Schritt wolle man die planungs- und genehmigungstechnische Baureife erlangen. Daraufhin werde das PV-Projekt technisch geplant, errichtet und betrieben. „Die Kooperation hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren“, so Zerres.
„Die F&S solar service und die Rurenergie kooperieren als Vertragspartner und bündeln ihre Kompetenzen mit dem gemeinsamen Ziel, neue Photovoltaik-Kraftwerke zu planen und zu bauen“, bekräftigt Uwe Czypiorski, Geschäftsführer F&S solar service. Das Gesamtvolumen bei Vertragsabschluss liege in einer Größenordnung von 28,9 Megawatt erzeugtem Sonnenstrom. „Als Zielkorridor haben wir gemeinsam die Realisierung von Solarparks mit einer Gesamtkapazität von bis zu 250 Megawatt Leistung ins Auge gefasst“, so Czypiorski weiter.
Die Rurenergie, an der der Kreis Düren, die Stadtwerke Düren, die Stadtwerke Jülich, die Sparkasse Düren und der Stolberger Energie- und Wasserversorger EWV beteiligt sind, soll neben der zivilrechtlichen Sicherung der Projektflächen und Leitungswege die gesamte bauleitplanungsrechtliche Entwicklung bis zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens durch Erteilung der Baugenehmigung für die Projekte übernehmen. „Dies beinhaltet die Beantragung und Sicherstellung aller bauordnungsrechtlichen Grundlagen für den Bau der PV-Anlagen und insbesondere die Stellung des Bauantrags und die Erwirkung einer Baugenehmigung auf den Namen der jeweiligen Projektträgergesellschaft“, erklärt Thomas Zerres.
„Unsere Aufgabe bei F&S ist es hingegen – neben der Sondierung geeigneter Projektflächen und der Beratung und Unterstützung der Rurenergie – auf eigene Kosten und in eigener Verantwortlichkeit eine technische Grundlagenermittlung durchzuführen“, erläutert Jens Brücken, Technischer Geschäftsführer F&S solar service. Diese umfasse unter anderem eine individuelle Standortprüfung, die Erstellung eines Ertragsgutachtens, eines Belegungsplans sowie die Abstimmung mit den Energieversorgern im Mittel-und Hochspannungsbereich. „Und selbstverständlich werden weitreichende Analysen und Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit auf Grundlage des zuvor erarbeiteten Engineerings durchgeführt. Dazu gehört auch die Auswahl modernster, verfügbarer innovativer Komponenten und Verschaltungskonzepte“, so Brücken abschließend.
IM KASTEN
Die F&S solar service GmbH (F&S) ist ein weltweit operierendes Unternehmen im Bereich der regenerativen Energien. Ihr Hauptaufgabenfeld liegt in der Planung, vollständigen Projektierung und betriebsbereiten Montage von PV-Anlagen auf Dächern und Freiflächen zum Zwecke der Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie und die Einspeisung dieses Stroms in das öffentliche Stromnetz.
Die RURENERGIE GmbH ist ein mit Schwerpunkt im Kreis Düren und der Städteregion Aachen tätiges modernes Energieunternehmen, dessen Ziel in der aktiven Fortentwicklung und Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes besteht. Der unternehmerische Schwerpunkt liegt im Bereich der Erneuerbaren Energien, in dem das Unternehmen mit der Produktion von zu 100 Prozent aus heimischer Windkraft und Sonnenenergie erzeugtem Regionalstrom für die Bürger des Kreises Düren und der Städteregion Aachen aktiven Klimaschutz im Zeichen der Energiewende betreibt. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzubringen, beabsichtigt die RURENERGIE GmbH weitere regenerative Energieprojekte umzusetzen, unter anderem auch durch den Bau und den anschließenden Betrieb zusätzlicher Photovoltaik-Freiflächenanlagen.
Eifeler Presse Agentur/epa