KSK-Vorstandsmitglied Hartmut Cremer sicherte weitere Unterstützung für die beliebte Ferienfreizeit zu – 18 Prozent mehr Anmeldungen als noch im Vorjahr – Ältester Betreuer ist 73 Jahre alt
Euskirchen – „Das Schönste an der Stadtranderholung ist, wenn Kinder lachend nach Hause gehen, weil ihnen der Tag Spaß gemacht hat.“ – Charly Habeth, von dem diese Aussage stammt, weiß wovon er spricht. Als Erzkarnevalist kennt er sich nicht nur mit dem Spaß aus, sondern als ältester Betreuer bei der Stadtranderholung in Euskirchen auch mit Kindern. Seit 25 Jahren ist der heute 73-Jährige schon im Einsatz für die Jugend. Als Stützpunktleiter findet man ihn derzeit gemeinsam mit Mario Ramers vom Caritasverband Euskirchen in der Grundschule Nordstadt.
Dorthin verschlug es am Donnerstag auch Alfred Jaax vom Jugend- und Sozialamt der Stadt Euskirchen gemeinsam mit seiner Kollegin Melanie Barth sowie Reinhard Klinkhammer vom Caritasverband Euskirchen und Nadine Günther vom Diakonischen Werk.
Alfred Jaax bedankte sich an diesem Tag zum einen bei seinen ausführenden Kooperationspartnern, Caritasverband und Diakonie, die die Stadtranderholung mit großem persönlichen Engagement zu einem Erfolgsmodell werden ließen, zum anderen bei der Kreissparkasse Euskirchen, die sich als verlässlicher finanzieller Partner der Ferienfreizeit erwiesen habe.
Als die Stadtranderholung 2011 in finanzielle Schieflage geraten war, hatte sich die Kreissparkasse Euskirchen sofort bereit erklärt, dem Projekt unter die Arme zu greifen. KSK-Vorstandsmitglied Hartmut Cremer betonte am Donnerstag: „Sie können sich auch in Zukunft auf die Sparkasse verlassen. Wir unterstützen Sie gerne in Ihrem Bemühen, Kindern eine schöne und unbeschwerte Ferienzeit zu ermöglichen.“ Gemeinsam mit Sebastian Thur verteilte er an die Kinder ein paar kleine Geschenke und freute sich über den herzlichen Empfang, den die Kinder den Gästen bereiteten.
„Insgesamt unterstützt die KSK Ferienfreizeiten im Kreis Euskirchen in diesem Jahr mit 25.000 Euro“, informierte KSK-Pressesprecherin Rita Witt im Vorfeld des Besuchs. Bedacht werden dabei auch die Ferienfreizeit in Zülpich, wo das DRK Ausrichter ist, die Angebote der Stadt Mechernich, des DLRG Mechernich und der „Offenen Zeltstadt“ Euskirchen, die gerade zu Ende gegangen ist. Weiterhin werden kleinere Projekte gefördert wie beispielsweise das Ferienprogramm des Deutschen Kinderbunds in Bad Münstereifel, des Tennisvereins in Gemünd oder der Grube Wohlfahrt in Rescheid.
„Allein hier in Euskirchen verzeichneten wir in diesem Jahr bei den Anmeldezahlen eine Steigerung um 18 Prozent“, freute sich Alfred Jaax. Insgesamt habe man 344 Anmeldungen gezählt, und es seien 861 Wochen Ferienfreizeit gebucht worden. Die Stadtranderholung findet an gleich vier Stützpunkten statt: Neben der Grundschule Nordstadt geht es zurzeit auch in Kuchenheim und der Paul-Gerhard-Schule rund.
„Wichtig ist uns, dass es auch ein Programm für behinderte Kinder gibt“, so Jaax. Stützpunkt Nr.4 wurde daher in der Hans-Verbeek-Schule eingerichtet. Das A und O bei der Stadtranderholung seien aber die Betreuer. Ohne sie ginge gar nichts, so Jaax.
„Wir freuen uns daher, dass sich in diesem Jahr mehr Betreuer bei uns gemeldet haben, als nötig gewesen wären“, so Nadine Günther von der Diakonie. Reinhard Klinkhammer vom Caritasverband fügte hinzu, dass der enge Kontakt zur Thomas-Esser-Schule und deren Ausbildungszweig „Erzieher“ ebenfalls sehr hilfreich gewesen sei.
Damit es den Kindern nicht langweilig wird, bekommen sie jeden Tag etwas Neues geboten: Zwei Mal in der Woche geht es auf einen Ausflug, man fährt beispielsweise zum Spieleland nach Bubenheim oder ins „Aktivi“ nach Kall, besucht Bauernhöfe oder stellt ein Zirkusprogramm auf die Beine.
Die Betreuer, die mindestens 18 Jahre alt sein müssen, werden vorab in Sachen Aufsichtspflicht geschult. „Jeden Abend gibt es darüber hinaus eine Nachbesprechung im Team, und wir diskutieren darüber, was gut und was vielleicht nicht so gut gelaufen ist“, berichtete Charly Habeth. Insgesamt habe er in diesem Jahr aber erneut ein Superteam, auf das er sich verlassen könne.
Eifeler Presse Agentur/epa