Mit der nunmehr vierten Ladesäule im Versorgungsgebiet der Energie Nordeifel setzt die „ene“ weiterhin auf Strom als Treibstoff der Zukunft
Schleiden – Die Energie Nordeifel („ene“) baut die Infrastruktur für E-Mobilität in ihrem Versorgungsgebiet weiter aus. Nach der Errichtung von E-Tankstellen in Kall, Heimbach und Kommern gibt es jetzt auch in der Stadt Schleiden für jedermann die Möglichkeit, kostenlos sein E-Mobil aufzutanken. Die neue Ladesäule steht „Am Driesch“, direkt in der Nähe des Kreisverkehrs.
„Wir haben uns ganz bewusst für diese Stelle entschieden“, berichtete Bürgermeister Udo Meister am Freitagmorgen bei der Präsentation der neuen Strom-Tankstelle. Denn am Driesch werde die Einrichtung von den Bürgern gut wahrgenommen und erinnere sie immer wieder daran, dass E-Mobilität auf dem Vormarsch sei. So werde dort auch jeden Abend für alle augenfällig das E-Mobil der Stadtverwaltung aufgeladen.
„Als Hauptstadt des Nationalparks Eifel sind Klima- und Umweltschutz fest in unserem Leitbild verankert“, so Meister weiter. „Wir sind der Energie Nordeifel daher dankbar dafür, dass sie uns mit der Einrichtung einer solchen Ladesäule unterstützt, die E-Mobilität in der Stadt weiter voranzutreiben.“ Meister war sich sicher, dass sobald E-Autos preiswerter oder staatlich subventioniert würden, immer mehr Bürger auf die neue Technik umschwenkten.
„Wir wollen diese Entwicklung schon heute befeuern und anschieben“, so Meister. Dies sei nur konsequent. Denn die Stadt Schleiden produziere nicht zuletzt durch den Bürgerwindpark Schleiden und dem Sun Park Herhahn bereits mehr regenerativen Strom als sie selbst in ihrem kompletten Stadtgebiet verbrauchen könne. E-Mobilität sei daher ein weiterer logischer Schritt, um die 40 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2025, die man sich als Ziel gesetzt habe, zu erreichen.
„Wir wollen mit dem Errichten von Ladesäulen im Versorgungsgebiet derzeit kein Geld verdienen“, betonte der Geschäftsführer der Energie Nordeifel, Markus Böhm. Vielmehr gelte es, Akzente für die Zukunft zu setzen und bereits jetzt in ein Thema einzusteigen, das früher oder später akut werde. Aus diesem Grunde stelle man das E-Mobil der „ene“ auch Kommunen zur Verfügung oder leihe es Dorfauto- und Caresharing-Projekten, um zu zeigen, dass E-Mobilität durchaus schon heute eine funktionierende Alternative zum normalen Auto sei.
„Strom ist der Treibstoff von morgen“, so Böhm, der allerdings klarstellte, dass E-Mobilität nur dann Sinn ergebe und das Klima schütze, wenn man zum Laden auch Ökostrom benutze. Denn ansonsten verlagere man den CO2-Ausstoß seines Pkws nur vom Auspuff zum nächsten Kraftwerk. Die Energie Nordeifel biete daher an ihren ene-Ladesäulen Strom, der zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stamme.
Und das Beste: Derzeit ist dieser Strom für alle E-Mobilisten noch kostenlos. Wer also ein E-Mobil besitzt, der kann sich bei der Energie Nordeifel eine Kundenkarte ausstellen lassen und endlich mal das tun, wovon er schon seit langem träumt, nämlich sein Fahrzeug „vollzutanken“ ohne zu zahlen.
Eifeler Presse Agentur/epa
Ich glaube ich habe nicht richtig gelesen. Auf der einen Seite ist die Stadt faktisch pleite und den normalen Verbrauchern galoppieren die Strompreise davon, auf der anderen Seite wird den Besitzern von E-Autos die Möglichkeit zum kostenlosen Tanken eröffnet.
Ein weiterer Schildbürgerstreich in Schleiden!!