Motor-Sport-Club Euskirchen-Euenheim besteht seit 70 Jahren – Als einziges Gründungsmitglied lebt noch die Fahrer- und Moderator-Legende Hermann-Josef Deutschbein
Euskirchen-Euenheim – Im Jubiläumsjahr veranstaltet der Motor-Sport-Club Euskirchen-Euenheim sein 61. ADAC Moto Cross: Die Veranstaltung an der Rennstrecke Billiger Wald soll am Mittwoch, 1. Mai, um 12.30 Uhr mit Klängen des Musik-Zugs Freiwillige Feuerwehr Stadt Euskirchen und mit Schirmherr Klaus Voussem (MdL) eröffnet werden. Ein hochkarätiges, internationales Fahrerfeld in den Klassen Seitenwagen, 65ccm, 85ccm, Jugend MX 2 sowie Damen, Senioren und Veteranen werden erwartet.
Zu den berühmten Veteranen der Szene gehört auch der 1935 geborene Hermann Josef Deutschbein. Er ist nicht nur selbst erfolgreich auf dem Geländemotorrad in internationalen Wettkämpfen unterwegs gewesen, sondern hat sich auch als Streckensprecher hervorgetan: Bei über 700 moderierten Rennen waren 53 Weltmeisterschafts-Veranstaltungen darunter. Deutschbein ist das letzte noch lebende Gründungsmitglied des MSC Euenheim: Am 12. November 1954 gegründet, kann der Verein in diesem Jahr auf sieben Jahrzehnte Geschichte zurückblicken. Deutschbein hatte rund 30 Jahre den Verein geführt.
Deutschbein hilft auch immer noch bei der Organisation der Veranstaltung, obwohl er froh über seinen Nachfolger Matthias Bolde, Vorsitzender des MSC, ist. Der hat mit seinem Sohn Stefan nicht nur einen rührigen 2. Vorsitzenden, sondern auch ein Talent als Streckensprecher am Start. Sportlicher Leiter ist Mark Euskirchen.
Alle sind nach eigenem Bekunden „Moto-Cross-verrückt“ und fiebern schon der Veranstaltung entgegen. Dort sind neben Gästen aus In- und Ausland auch Nachwuchs-Lokalmatadore wie Luke Cremer in der 65ccm-Klasse angekündigt oder der Kuchenheimer John Engel. In der Gespann-Klasse soll der MSC unter anderem durch die ehemaligen WM-Fahrer Jürgen Knübbern, Christoph Cremer und Christof Schneider vertreten sein.
Für die jungen Zuschauer will die Kreissparkasse Euskirchen als langjähriger Sponsor mit einer Hüpfburg sorgen. Die Rennstrecke ist komplett von allen Seiten einsehbar, so Deutschbein: „Wir haben Stadion-Charakter.“