Mehr Angebote gerade für Menschen mit Behinderung, aber auch ein allgemeines Zeichen für mehr Toleranz und Zusammenhalt setzte die erstmalige Aktion unter dem Motto „Einfach für Alle“, die im gesamten Kreis Euskirchen stattfand
Euskirchen – Den Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft sichtbarer machen, das ist erklärtes Ziel von Georg Richerzhagen, Geschäftsführer der Nordeifel.Werkstätten (NE.W), dem größten Dienstleister für Menschen mit Einschränkungen im Kreis Euskirchen. Er gehört zusammen mit dem Kreis Euskirchen mit Kreissportbund (KSB) und Kommunales Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) sowie DRK, Lebenshilfe und Stadt Euskirchen zu den Initiatoren der ersten „Inklusiven Sportwoche“ im Kreis Euskirchen. Diese fand am vergangenen Samstag im Erftstadion ihren feierlichen Abschluss.
Eine Woche lang hatten Vereine im Kreis Euskirchen diverse Schnupper-Sportmöglichkeiten angeboten, an dem jede und jeder, egal ob mit oder ohne Behinderung, teilnehmen konnte. Ob Bogenschießen oder Judo, Klettern und Bouldern oder Flamenco, Boxen oder Rückenfit: aus verschiedensten Bereichen gab es Mitmach-Angebote unter Anleitung von Trainerinnen und Trainern. Die Angebote fanden im gesamten Kreis statt und wurden neben den Initiatoren und Vereinen auch durch eine Vielzahl von Kindergärten und Schulen unterstützt.
Gestartet hatte die Woche mit einem „Flashmob“ auf dem „Alter Markt“ in Euskirchen: Bewegungsfreudige der Gesamtschule Euskirchen, des Ganztags-Gymnasiums Marienschule, der Nordeifel.Werkstätten, des DRK, des Kreissportbunds, des Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) sowie Schirmherr Landrat Markus Ramers und viele andere läuteten mit einer einstudierten Choreografie die erste „Inklusive Sportwoche“ des Kreises Euskirchen ein.
Markus Strauch, KreisSportBund: „Ziel der Sportwoche war ja, dass wir die Sportvereine weiter ermutigen, die Angebote für alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, zu ermöglichen und Menschen mit Behinderung zu motivieren, diese Angebote auch zu nutzen.“ Das Motto „Einfach für Alle“ fand sich dann auch auf dem Abschlussfest wieder: Ob Menschenkicker, Tanzperformance auch zum Mitmachen, Zirkusprojekt oder Bewegungsparcours, ob jung oder älter, gut zu Fuß oder im Rollstuhl, das gemeinsame Erleben stand im Vordergrund. Schirmherr Markus Ramers sagte, dass mit der Inklusiven Sportwoche auch ein Zeichen für mehr Anerkennung, für Diversität, für Offenheit und Toleranz in der Gesellschaft gesetzt werden soll.