Krimifestival lockt mit 17 hochkarätigen Veranstaltungen

Über 20 Krimischaffende werden bei „Nordeifel Mordeifel“ erwartet – Auftaktveranstaltung „Mords-Kirmes“ findet mit Ralf Kramp, Carsten S. Henn und dem Musikverein Nettersheim im S-Forum der Kreissparkasse Euskirchen statt

Die Krimiautoren Elke Pistor und Ralf Kramp (vorne) ermittelten direkt am Tatort. Die Mitstreiter und Sponsoren des diesjährigen Krimifestivals konnten sich ob der raschen Schlussfolgerungen der beiden nur wundern. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Krimiautoren Elke Pistor und Ralf Kramp (vorne) ermittelten direkt am Tatort. Die Mitstreiter und Sponsoren des diesjährigen Krimifestivals konnten sich ob der raschen Schlussfolgerungen der beiden nur wundern. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen – Vom 31. August bis zum 8. September erwartet Krimifans beim Krimifestival „Nordeifel Mordeifel 2024“ wieder jede Menge Spannung, Nervenkitzel und Literaturgenuss an ungewöhnlichen Orten. Bei 17 mörderischen Veranstaltungen an neun Festivaltagen werden die zahlreichen, sich im Einsatz befindlichen Ermittler kaum noch nachkommen, um alle Schandtaten aufzuklären. „Das Krimifestival ist eines der Highlights im Kulturleben des Kreises Euskirchen“, betonte Landrat und Schirmherr Markus Ramers jetzt bei der Vorstellung des Programms im LVR-Industriemuseum Tuchfabrik Müller in Kuchenheim. Ramers lobte besonders die Sonderkommission um die Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT), Iris Poth, sowie ihre Mitstreitenden Nicole Habrich und die beiden Autoren Elke Pistor und Ralf Kramp für ihr Engagement.

Zu Einstimmung lasen Ralf Kramp und Elke Pistor aus ihrer gemeinsamen Kriminalerzählung „Man kennt sich, man hilft sich.“ Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Zu Einstimmung lasen Ralf Kramp und Elke Pistor aus ihrer gemeinsamen Kriminalerzählung „Man kennt sich, man hilft sich.“ Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

„Aber so ein Krimifestival ist letztlich nicht ohne Geld zu haben“, so der Landrat, der sich bei den beiden Hauptsponsoren, der Kreissparkasse Euskirchen und der e-regio, nicht nur für die seit vielen Jahren verlässliche finanzielle Unterstützung bedankte, sondern auch dafür, dass beide Partner stets ihren Hauptsitz für eine besondere Veranstaltung zur Verfügung stellen.

„Mords-Kirmes“ im S-Forum

KSK-Vorstandsmitglied Wolfgang Krüger verriet bereits ein wenig davon, was die Gäste auf der „Mords-Kirmes“ im S-Forum der KSK erwarten wird. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
KSK-Vorstandsmitglied Wolfgang Krüger verriet bereits ein wenig davon, was die Gäste auf der „Mords-Kirmes“ im S-Forum der KSK erwarten wird. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

„Wir sponsern diese Veranstaltung, die seit 2010 stattfindet und damit nach Eifeler Gesetzen schon zum Brauchtum gehört, sehr gerne“, sagte KSK-Vorstandsmitglied Wolfgang Krüger, der mit dem Vorsitzenden des Vorstandes beider KSK-Stiftungen, Karl-Heinz Daniel, zur Vorstellung des Festivals gekommen war. Aufgrund der zahlreichen Geldautomatensprengungen sei die KSK ja neuerdings leider auch häufig ein echter Tatort. Da freue er sich, dass es bei der Auftaktveranstaltung „Mords-Kirmes“ im S-Forum doch nur literarisch gesehen kriminell zugehen werde. Am Samstag, 31. August, ab 18 Uhr soll sich die KSK an der Von-Siemens-Straße 8 in Euskirchen in eine Kirmes mit Musik verwandeln. Ralf Kramp und Carsten S. Henn wollen an diesem Abend alle Register ihres Könnens ziehen und zwischen Schießbuden, Raupe und Enten-Angeln Omma Brock und Kaplan Unkel entsenden, um im S-Forum mit Hilfe des Publikums einen Mord aufzuklären.

„Mit dem Krimifestival wird der Ruf der Eifel kaputtgemacht“, scherzte der Bürgermeister der Stadt Euskirchen, Sacha Reichelt, und betonte, dass die Kriminalstatistik der Region in keinem Verhältnis zur literarischen Blutrünstigkeit der Krimiautoren stehe. Allerdings könne er mit den literarischen Verbrechen ganz gut leben, gestand er und prophezeite, dass nach dem Kartenvorverkauf von Taylor Swift die NoMo die zweite Veranstaltung sei, bei der die Server weltweit zusammenbrechen würden.

20 Autoren im Einsatz

Die Pressekonferenz fand statt in der Shedhalle des LVR-Industriemuseums Tuchfabrik Müller in Kuchenheim. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Pressekonferenz fand statt in der Shedhalle des LVR-Industriemuseums Tuchfabrik Müller in Kuchenheim. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Der Pressereferent von e-regio, Sebastian Zimer, betonte, dass die Gemeinsamkeit zwischen dem Krimifestival und dem regionalen Energiedienstleister die „Spannung“ sei und wies auf den energiegeladenen Krimiabend hin, der am Samstag, 7. September, 19 Uhr, bei der e-regio in Kuchenheim stattfindet. Dort werden die Autoren Ralf Kramp, Judith Merchant und Elke Pistor erwartet. Für die musikalische Bereicherung des Abends sorgt der Saxophonist Martin Frings.

Was die Krimitage sonst noch zu bieten haben, das ließ Patrick Schmidder von der NeT Revue passieren: „Beim siebten Krimifestival werden über 20 Eifel-Krimiautoren im Einsatz sein.“ Gelesen werde an Orten, an denen man nicht unbedingt eine Lesung erwarte, wie an den Katzensteinen, im altehrwürdigen Gerichtssaal im Amtsgericht Schleiden oder inmitten der Tischlereiwerkstatt Bungard. Höhepunkte des diesjährigen Festivals seien zweifellos neben der „Mords-Kirmes“ bei der Kreissparkasse Euskirchen die Premierenlesung von Andrea Revers sowie die vielen kleinen Premierenlesungen aus der neuen Kurzgeschichtensammlung »Nordeifel Mordeifel 2«.

„Wir erwarten erneut 1300 Krimifans. Karten gibt es ab sofort“, berichtete Schmidders weiter. Neben den Lesungen, zum Teil mit Musik, werde es auch das ein oder andere Krimidinner geben. Karten seien nicht zuletzt aufgrund der Sponsoren bereits für erschwingliche acht bis zwölf Euro zu haben. Nur beim Krimi-Dinner müsse man mit 55 Euro etwas tiefer in die Tasche greifen.

Neue Krimi-Anthologie erschienen

Auch Dr. Dennis Niewerth, Gastgeber der Pressekonferenz und Leiter des LVR-Industriemuseums, freute sich, dass in der sogenannten Shedhalle der Tuchfabrik Müller eine Lesung stattfinden werde. „Professionelles Handwerk und Kreativität prägen nicht nur die Arbeit der Autoren, sondern auch die Arbeit in der Tuchfabrik – früher und heute“, so Niewerth.

Um die Presse schon einmal auf das Krimifestival einzustimmen, lasen abschließend Ralf Kramp und Elke Pistor ihre neue Kriminalerzählung „Man kennt sich, man hilft sich“, die für die beiden Protagonisten der Geschichte geradewegs ins Katasteramt des Kreises Euskirchen hinein, aber nur für einen von ihnen wieder hinaus führte.

Entnommen ist die Geschichte dem neuen Band „Nordeifel Mordeifel 2“, der ebenfalls ab sofort erhältlich ist. In der Anthologie verüben gleich 25 namhafte Autorinnen und Autoren der regionalen Krimiszene in der Eifel ihre Verbrechen.

Weitere Infos, Karten, das Programmheft als E-Paper und vieles mehr gibt es auf der Homepage der NoMo unter:

www.nordeifel-mordeifel.de

Eifeler Presse Agentur/epa

 

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