Schlagwort-Archive: Tihange

Massiver regionaler Widerstand gegen belgische Pläne zum Atommüll-Endlager

Versucht die NERAS im Schatten der Corona-Pandemie rasch Fakten zu schaffen? – Das 60-tägige öffentliche Beteiligungsverfahren, das aufgrund der derzeitig herrschenden Corona-Verordnungen kaum ordnungsgemäß vonstattengehen kann, soll bereits am 13. Juni 2020 enden

Die Föderale Agentur für radioaktive Abfälle (ONDRAF) halte sieben Regionen für geeignet, die radioaktiven Abfälle des Landes zu lagern. Mindestens zwei der ausgewählten Regionen befänden sich in unmittelbarer Nähe (ca. 20 bis 30 Kilometer) zum Kreis Euskirchen. Symbolbild: Eifeler Presse Agentur/epa
Mindestens zwei der für ein mögliches Atommüllendlager ausgewählten Regionen befinden sich in unmittelbarer Nähe (ca. 20 bis 30 Kilometer) zum Kreis Euskirchen. Symbolbild: Eifeler Presse Agentur/epa

Eifel/Region – Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Deutschland haben sich jetzt in einer gemeinsamen Erklärung kritisch zu einem möglichen Atommüllendlager auf belgischer Seite geäußert. Die zentrale Botschaft: „Die Region spricht in aller Entschiedenheit gegen die Einrichtung eines Atommüllendlagers in der deutsch-belgisch-luxemburgischen Grenzregion aus.“ Massiver regionaler Widerstand gegen belgische Pläne zum Atommüll-Endlager weiterlesen

Seif und Winkler: „Belgische Pläne für Atommüll-Endlager sind inakzeptabel“

Mindestens zwei der ausgewählten Regionen sollen sich in unmittelbarer Nähe (ca. 20 bis 30 Kilometer) zum Kreis Euskirchen befinden

Die Föderale Agentur für radioaktive Abfälle (ONDRAF) halte sieben Regionen für geeignet, die radioaktiven Abfälle des Landes zu lagern. Mindestens zwei der ausgewählten Regionen befänden sich in unmittelbarer Nähe (ca. 20 bis 30 Kilometer) zum Kreis Euskirchen. Symbolbild: Eifeler Presse Agentur/epa
Die Föderale Agentur für radioaktive Abfälle (ONDRAF) in Belgien hält sieben Regionen für geeignet, die radioaktiven Abfälle des Landes zu lagern. Mindestens zwei der ausgewählten Regionen befinden sich in unmittelbarer Nähe (ca. 20 bis 30 Kilometer) zum Kreis Euskirchen. Symbolbild: Eifeler Presse Agentur/epa

Eifel – Detlef Seif und Johannes Winckler haben Ministerpräsident Armin Laschet und Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, die belgischen Überlegungen für ein Atommüll-Endlager am Rande der Eifel kritisch zu überprüfen und die Proteste gegen ein Endlager in Ostbelgien zu unterstützen. Ein Endlager am Rande eines Naturschutzgebietes sei „paradox“, so der Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Detlef Seif sowie der CDU-Landratskandidat Johannes Winckler. Seif und Winkler: „Belgische Pläne für Atommüll-Endlager sind inakzeptabel“ weiterlesen

Atommülllager an der deutsch-belgischen Grenze?

Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
SPD-Landratskandidat Markus Ramers betont, dass die Pläne für ein Atommülllager nur durch Zufall bekannt geworden seien. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

SPD-Landratskandidat Markus Ramers spricht von einer schlechten Nachricht auch für den Kreis Euskirchen

Kreis Euskirchen – Medienberichten zufolge untersucht die belgische Agentur für radioaktive Abfälle (Ondraf) zwei Standorte im deutsch-belgischen Grenzgebiet in der Nähe von Aachen zur Errichtung eines Atommülllagers. Laut eines Berichts des Westdeutschen Rundfunks (WDR) könnte auf dem Plateau von Herve, 30 Kilometer westlich von Aachen, ein unterirdisches Atommüllendlager entstehen. In Frage komme für die Behörde, laut WDR-Recherche, auch Stavelot bei Malmedy – eine touristisch beliebte Region nahe des Hohen Venns sowie fünf weitere Standorte in Belgien. Atommülllager an der deutsch-belgischen Grenze? weiterlesen

Tihange-Gutachten in Abhängigkeit von Atomindustrie erstellt?

Mitarbeiter des Atomkonzerns Framatome sollen maßgeblich beteiligt gewesen sein an der Erstellung des Gutachtens, das den belgischen Kernreaktoren Tihange 2 und Doel 3 einen sicheren Betrieb bescheinigte

Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden
Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden

Tihange – In einem kürzlich veröffentlichten Gutachten hieß es, dass die mehrere tausend Risse am Reaktorbehälter des als „Pannenreaktor“ in die Schlagzeilen geratenen belgischen Atomkraftwerks Tihange „unbedenklich“ seien. Wie die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) jetzt mitteilt, sei das Gutachten aber nicht unabhängig erstellt worden: „Mitarbeiter des Atomkonzerns Framatome waren maßgeblich an der Erstellung des Gutachtens beteiligt, das den belgischen Kernreaktoren Tihange 2 und Doel 3 einen sicheren Betrieb bescheinigte. Dieses Gutachtgen steht im Widerspruch zu einer Reihe anderer, unabhängiger Gutachten, die zum gegenteiligen Ergebnis kommen.“ Tihange-Gutachten in Abhängigkeit von Atomindustrie erstellt? weiterlesen

Hat Deutschland Beteiligung an Tihange massiv erhöht?

Laut ÖDP NRW soll der Bund über Pensionsfonds seine Beteiligung am belgischen Atomkraftwerk um 236 Prozent aufgestockt haben

Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden
Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden

Tihange/Region – Als skandalös bewertet der Landesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen das Verhalten der Bundesregierung beim Weiterbetrieb des überalterten Risiko-AKWs Tihange. „Wie jetzt bekannt wurde, hat der Bund über Pensionsfonds seine Beteiligung an diesem Kernkraftwerk um 236 Prozent aufgestockt. In der Vergangenheit betrug die Bundesbeteiligung 6,4 Millionen Euro. Jetzt hält der Bund an Tihange 2 und Doel 3 21,5 Mio. Euro“, so die ÖDP in einer Pressemitteilung. Hat Deutschland Beteiligung an Tihange massiv erhöht? weiterlesen

Tihange: Belgien erhält Mahnschreiben des EU-Kommissars Miguel Arias Cañete

Unabhängigkeit der belgischen Aufsichtsbehörde FANC bislang nicht nachgewiesen – CDU-Bundestagsabgeordnete verlangen sofortiges Herunterfahren belgischer Kernkraftwerke

Auf Initiative von Detlef Seif (2.v.l.) trafen sich die CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Aachener Region erneut mit dem für die Reaktorsicherheit der Europäischen Union zuständigen Kommissar Miguel Arias Cañete (mitte). Bild: CDU
Auf Initiative von Detlef Seif (2.v.l.) trafen sich die CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Aachener Region erneut mit dem für die Reaktorsicherheit der Europäischen Union zuständigen Kommissar Miguel Arias Cañete (mitte). Bild: CDU

Berlin/Euskirchen – Auf Initiative von Detlef Seif, EU-Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, trafen sich die CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Aachener Region erneut mit dem für die Reaktorsicherheit der Europäischen Union zuständigen Kommissar Miguel Arias Cañete in seinem Brüsseler Büro. Neben den Bundestagsabgeordneten Rudolf Henke, Wilfried Oellers und Detlef Seif nahmen dieses Mal auch die Europaabgeordneten Sabine Verheyen (Aachen) und Pascal Arimont (Belgien) teil.  Tihange: Belgien erhält Mahnschreiben des EU-Kommissars Miguel Arias Cañete weiterlesen

Tihange und Doel: „Abklingbecken sind nicht ausreichend geschützt“

Laut Greenpeace-Studie gibt es in belgischen Atomkraftwerken schwere Sicherheitsmängel

Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden
Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden

Kreis Euskirchen/Tihange/Doel – Hoch radioaktive, abgebrannte Brennelemente sind in französischen und belgischen Atomkraftwerken unzureichend geschützt, wie Greenpeace jetzt in einer Pressemitteilung zu einer Studie, die Greenpeace mittlerweile den Behörden vorgelegt hat. Tihange und Doel: „Abklingbecken sind nicht ausreichend geschützt“ weiterlesen

Vorverteilung der Jodtabletten in der Region beginnt am 1. September

Im gemeinsamen Verbund starten Stadt und StädteRegion Aachen und die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg die Vorverteilung – Im Online-Antragsverfahren können Bezugsscheine für Kaliumiodidtabletten beantragt werden

Sie haben heute das Onlineverfahren, über das ab 1. September die Bezugsscheine für die Jodtabletten bestellt werden können, vorgestellt (v.l.n.r.): Die Dezernenten Franz-Josef Dahlmanns, Kreis Heinsberg, Dr. Markus Kremer, Stadt Aachen, Gregor Jansen, StädteRegion Aachen, und für den Kreis Düren Peter Kaptain. Bild: StädteRegion Aachen
Sie haben heute das Onlineverfahren, über das ab 1. September die Bezugsscheine für die Jodtabletten bestellt werden können, vorgestellt (v.l.n.r.): Die Dezernenten Franz-Josef Dahlmanns, Kreis Heinsberg, Dr. Markus Kremer, Stadt Aachen, Gregor Jansen, StädteRegion Aachen, und für den Kreis Düren Peter Kaptain. Bild: StädteRegion Aachen

Region Aachen/Kreis Euskirchen – In der Region Aachen beginnt ab 1. September die Vorverteilung von Kaliumiodidtabletten, kurz „Jodtabletten“ genannt. Damit erhalten die Menschen in Stadt und StädteRegion Aachen und in den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg, die jünger als 45 Jahre sind, sowie Schwangere und Stillende unabhängig von ihrem Alter die Möglichkeit, sich kostenfrei mit Jodtabletten zu versorgen. Über ein Onlineportal kann der jeweilige Haushaltsvorstand einen Bezugsschein für Jodtabletten beantragen und in der teilnehmenden Apotheke der Wahl einlösen. Die Apotheken geben dann die entsprechenden Tablettenblister sowie einen Informationsflyer und einen Beipackzettel an die Bezugsberechtigten aus. Die Aktion läuft insgesamt drei Monate, also bis zum 30. November. Anträge auf Bezugsscheine können allerdings nur bis zum 15. November gestellt werden. Vorverteilung der Jodtabletten in der Region beginnt am 1. September weiterlesen

Ursprungszustand Reaktorbehälter Tihange: „Aus der vorliegenden Herstellungsdokumentation nicht mehr nachzuvollziehen“

Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentarische Anfrage wirft weitere Fragen zu den belgischen Atommeilern Tihange und Doel auf, die wegen Sicherheitsbedenken immer wieder in die Medien geraten – Frage nach dem Ursprung von Rissen in Stahlteilen

Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden
Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden

Tihange/Eifel – „Die AKWs Tihange und Doel in Belgien müssen sofort stillgelegt werden“, fordert der Landesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen, Benjamin Jäger. Denn in der Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Annalena Baerbock und weiterer Abgeordneter der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN habe die Bundesregierung eingeräumt, dass Unterlagen über den Ursprungszustand der im Reaktordruckbehälter verbauten Stähle verschwunden seien. Ursprungszustand Reaktorbehälter Tihange: „Aus der vorliegenden Herstellungsdokumentation nicht mehr nachzuvollziehen“ weiterlesen

Tihange: Vorverteilung der Jodtabletten ab 1. September

Ausgabe erfolgt über Apotheken – Organisatorischer Ablauf wird noch geklärt

Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden
Der Atommeiler in Tihange hat durch zahlreiche Pannen traurige Berühmtheit erlangt. Foto: Wilfried Gierden

Kreis Euskirchen – In Zusammenhang mit dem in der Kritik stehenden Kernkraftwerk Tihange  beginnt die Verteilung der so genannten „Jodtabletten“ (eigentlich Kaliumiodidtabletten) in der Region am Freitag, 1. September. Die kostenlose Vorverteilung soll über einen Zeitraum von drei Monaten erfolgen, Ende November soll die Aktion abgeschlossen sein. Dazu haben die Stadt und Städteregion Aachen sowie die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg ein gemeinsames Konzept ausgearbeitet. Über ein Onlineportal, das noch freigeschaltet wird, kann man einen so genannten Bezugsschein beantragen, mit dem man bei allen teilnehmenden Apotheken in der Region kostenfrei für den jeweiligen Haushalt Jodtabletten abholen kann. Tihange: Vorverteilung der Jodtabletten ab 1. September weiterlesen