Schlagwort-Archive: Geschichtsforum Schleiden

300 Jahre alte Skizzen der Maueler Burg entdeckt

Das Geschichtsforum Schleiden stellt das neunte Jahresheft vor: Mit dem Kauf von Roidkin-Zeichnungen einen Coup gelandet

Diese Ansicht der Burg Mauel von Norden zeichnete Renier Roidkin um 1725 von einem Standort auf dem Maisberg. Copyright: Ernst Jansen
Diese Ansicht der Burg Mauel von Norden zeichnete Renier Roidkin um 1725 von einem Standort auf dem Maisberg. Copyright: Ernst Jansen

Schleiden – Einen ganz besonderen Stellenwert im neunten Jahresheft des Geschichtsforums Schleiden nehmen die Ausführungen zur Burg Mauel ein. Mit dem Erwerb von insgesamt acht 300 Jahre alten Skizzen, darunter zwei der Maueler Burg, haben Ernst Jansen und Alois Sommer vom Geschichtsforum einen Coup gelandet, auf den sie stolz sind. Sie stammen von dem wallonischen Zeichner Renier Roidkin und entstanden um 1725. Eine der Ansichten von Burg Mauel wurde als Titelbild des Heftes ausgewählt. 300 Jahre alte Skizzen der Maueler Burg entdeckt weiterlesen

Geschichtsforum Schleiden kann auf erfolgreiche zehn Jahre zurückblicken

Nach der Gründung fotografierte F.A. Heinen die Pioniere des Geschichtsforums Schleiden. Hinten v.l.: Dirk Küsters, Norbert Stoffers, Alfred Käßbach, Herbert Wollgarten, Frank Güth (halb verdeckt) und Uwe Schröder. Davor v.l.: Siegfried Scholzen, Klaus Stüber, Alfred Wolter und Erwin Esch. Bild: F.A. Heinen
Nach der Gründung fotografierte F.A. Heinen die Pioniere des Geschichtsforums Schleiden. Hinten v.l.: Dirk Küsters, Norbert Stoffers, Alfred Käßbach, Herbert Wollgarten, Frank Güth (halb verdeckt) und Uwe Schröder. Davor v.l.: Siegfried Scholzen, Klaus Stüber, Alfred Wolter und Erwin Esch. Bild: F.A. Heinen

Immer wieder führen interessante Fahrten zu wichtigen geschichtlichen Ausstellungen und es finden regelmäßige, gut besuchte Vorträge  statt

Schleiden – Dass es im Schleidener Stadtgebiet viele Menschen gibt, die an der Geschichte des Ortes und des Tales interessiert sind und darüber viel wissen, diese Erkenntnis ergab sich aus der Zusammenarbeit von Klaus Stüber mit dem inzwischen verstorbenen Gemünder Ortschronisten Rudolf Gehrke im Rahmen des Projekts „Info-Tafeln für das historische Gemünd“. Geschichtsforum Schleiden kann auf erfolgreiche zehn Jahre zurückblicken weiterlesen

Maueler im Dauerstreit mit der Dreiborner Herrschaft

Geschichtsforum Schleiden legt achtes Jahresheft vor: Zeitzeugen schildern Bombardierung Gemünds 1944

Einen Tag vor der endgültigen Schließung des Eisenwerks Mauel im Jahr 1966 ließ Dipl.-Ing. Artur Carell (im Kittel) sich mit seinen letzten Getreuen von Fotograf Peter Felten ablichten.
Einen Tag vor der endgültigen Schließung des Eisenwerks Mauel im Jahr 1966 ließ Dipl.-Ing. Artur Carell (im Kittel) sich mit seinen letzten Getreuen von Fotograf Peter Felten ablichten.

Schleiden – Wer wohnt schon gern im Streitauel? Diese Frage wirft Dr. Norbert Toporowsky in einem Aufsatz im neuen Jahresheft 2023 des Geschichtsforums Schleiden auf, das jetzt erschienen ist. Der Unheil verheißende Name wurde nicht gewählt, als es um die Benennung der Straßen ging, die die Baulücke zwischen Gemünd und Mauel nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen haben. Für die Gemünder war der Streitauel im 19. Jahrhundert durchaus ein bekannter Flurname. Er erinnert an die Zeit des Spätmittelalters, als die Urft die Grenze zwischen der Dreiborner Herrschaft auf der linken Seite und dem Gebiet der Heimbacher Burggrafen  auf der rechten Seite bildete. Damals war die Burg Mauel in Lehnsabhängigkeit des Schleidener Herren und damit eine Enklave im Dreiborner Herrschaftsbereich. Dr. Toporowsky schildert, wie die Maueler Bevölkerung sich im 16. und 17. Jahrhundert immer wieder den Dreiborner Herren widersetzte. Maueler im Dauerstreit mit der Dreiborner Herrschaft weiterlesen

Buchvorstellung: „Sommerkunst“ präsentiert 100 Landschaftsbilder der Eifel

Siegfried Scholzen und Bernd Kehren stellen Werke aus der „Sammlung Sommer“ vor – Kunsthistorikerin Dr. Irene Haberland: „Wichtige Künstler der Epoche und Region sind vertreten“

Sammler Alois Sommer (v.l.) und die Autoren Bernd Kehren und Siegfried Scholzen stellten das Buch „Sommer-Kunst“ im Schleidener Rathaus vor. Foto: Kerstin Wielspütz/Stadt Schleiden
Sammler Alois Sommer (v.l.) und die Autoren Bernd Kehren und Siegfried Scholzen stellten das Buch „Sommer-Kunst“ im Schleidener Rathaus vor. Foto: Kerstin Wielspütz/Stadt Schleiden

Schleiden – Die beiden Autoren Siegfried Scholzen und Bernd Kehren stellen in einem gemeinsamen Buch 100 Landschaftsbilder der Eifel vor. Das Buch trägt den doppeldeutigen Titel „Sommerkunst“. Denn die Bilder gehen zurück auf die Sammlung von Schleidens Altbürgermeister Alois Sommer, der die Werke dem Förderverein des Eifelmuseums Blankenheim als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt hat. „Wer sich einen guten Überblick über die historischen Eifelmaler verschaffen möchte, der sollte die »Sammlung Sommer« kennen“, so das Geschichtsforum Schleiden, das das Buch herausgegeben hat. Buchvorstellung: „Sommerkunst“ präsentiert 100 Landschaftsbilder der Eifel weiterlesen

„Von Pimocken und Rucksackdeutschen“

Neues Buch von Norbert Toporowsky beleuchtet Vertreibung und Flucht aus dem Osten sowie Ankunft und Integration in der Nordeifel

Hans Joachim Friederici, der „Alte Fritz bei der Arbeit. Viele Vertriebene haben sich in der neuen Heimat politisch engagiert, dies für gilt auch für Hans-Joachim Friederici. Seine Erlebnisse und Erfahrungen bei seiner Vertreibung bewogen ihn zu einem unbedingten Einsatz für den Frieden. Quelle: Fotoarchiv F.A. Heinen
Hans Joachim Friederici, der „Alte Fritz bei der Arbeit. Viele Vertriebene haben sich in der neuen Heimat politisch engagiert, dies für gilt auch für Hans-Joachim Friederici. Seine Erlebnisse und Erfahrungen bei seiner Vertreibung bewogen ihn zu einem unbedingten Einsatz für den Frieden. Quelle: Fotoarchiv F.A. Heinen

Schleiden – In der neuesten Veröffentlichung des Geschichtsforums Schleiden beschreibt Norbert Toporowsky die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg im Schleidener Raum. „Millionen von Menschen wurden mit dem Ende des von Hitler-Deutschland entfachten Weltkriegs und in der Folgezeit aus ihrer Heimat im Osten vertrieben oder zwangsevakuiert. Wie viele davon kamen in die Nordeifel? Auf welchen Wegen fanden sie hierhin? Was haben sie auf dem Weg hierhin erlebt, erleben müssen? Wie hat die einheimische Bevölkerung, die selbst vor allem unter Wohnungsnot und Hunger litt, auf die Ankunft der Vertriebenen reagiert? Wurden sie abgelehnt? Waren sie willkommen? Welche Auswirkungen hatte ihre Ansiedlung auf das Leben in der Eifel?“ Diesen und anderen Fragen, so das Geschichtsforum, habe  sich Toporowsky in seinem Buch „Von Pimocken und Rucksackdeutschen“ gestellt und darüber hinaus die Frage zu lösen versucht, ob man von einer gelungenen Integration sprechen könne. Das vorliegende Buch bemühe sich um eine differenzierte Antwort auf diese Fragen. „Von Pimocken und Rucksackdeutschen“ weiterlesen

Geschichtsforum setzt Arbeit von Werner Rosen fort

Auch für 2020 wieder Apothekenkalender bei Josef Herr erhältlich – Das Titelbild zeigt die Kreissparkasse Schleiden mit ihrem im Jahr 1929 errichteten ersten eigenen Bankhaus

Das Titelbild des Schleidener Kalenders für das Jahr 2020 zeigt die Kreissparkasse Schleiden mit ihrem im Jahr 1929 errichteten ersten eigenen Bankhaus und dem architektonisch ambitionierten Nachkriegs-Neubau. Bild: [Fotograf unbekannt] Nachlass Fesenmeyer
Das Titelbild des Schleidener Kalenders für das Jahr 2020 zeigt die Kreissparkasse Schleiden mit ihrem im Jahr 1929 errichteten ersten eigenen Bankhaus und dem architektonisch ambitionierten Nachkriegs-Neubau. Bild: [Fotograf unbekannt] Nachlass Fesenmeyer
Schleiden – Auch in diesem Jahr gibt es bei Josef Herr in der Ventalis-Apotheke in Gemünd und der Sleidanus-Apotheke in Schleiden wieder einen Jahreskalender. Das Geschichtsforum Schleiden hat gern die Aufgabe übernommen, zusammen mit Josef Herr das Erbe des Mitte November im Alter von 96 Jahren verstorbenen Werner Rosen aus Schleiden anzutreten, um den Kalender 2020 möglich zu machen. Geschichtsforum setzt Arbeit von Werner Rosen fort weiterlesen

Warum 1892 fast ganz Malsbenden abbrannte

Umschlagfoto Jahresheft 2020: Anno 2008, die letzten Tage der Glasproduktion in der Glashütte Oberhausen: Mit Hitzeschutzkleidung überwachten mehrere Arbeiter den Abfluss des flüssigen Glases aus dem Hochofen. Foto: F.A. Heinen
Umschlagfoto Jahresheft 2020: Anno 2008, die letzten Tage der Glasproduktion in der Glashütte Oberhausen: Mit Hitzeschutzkleidung überwachten mehrere Arbeiter den Abfluss des flüssigen Glases aus dem Hochofen. Foto: F.A. Heinen

Jahresheft des Geschichtsforums Schleiden: Mit 300 Seiten noch nie so umfangreich wie in diesem Jahr – Industriegeschichte näher beleuchtet – Schülerwettbewerb ausgelobt

Schleiden – Variatio delectat – die Abwechslung erfreut. Dieser eigentlich als Ratschlag für römische Redner gedachten Empfehlung aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert folgt auch der jetzt vorliegende, inzwischen bereits fünfte Band der Jahreshefte des Geschichtsforums Schleiden. Das Buch wartet mit gleich drei Neuheiten auf. Zum einen ist es mit seinen über 300 Seiten Umfang das dickste der bisher erschienen Hefte der Reihe. Warum 1892 fast ganz Malsbenden abbrannte weiterlesen

Ein Bilderschatz der regionalen Zeitgeschichte

Geschichtsforum Schleiden zeigt Fotografien des Schleidener Fotografen Heinz H. Naumann – Die Ausstellung im KunstForumEifel ist noch bis zum 24. August zu sehen

Anlässlich der Ausstellung hat das Geschichtsforum Schleiden auch einen Bildband mit Fotografien von Heinz H. Naumann herausgegeben. Repro: epa
Anlässlich der Ausstellung hat das Geschichtsforum Schleiden auch einen Bildband mit Fotografien von Heinz H. Naumann herausgegeben. Repro: epa

Schleiden – Der Schleidener Fotograf Heinz H. Naumann dokumentierte ab den 1950er Jahren mit seinen Fotos die regionale Zeitgeschichte mehrerer Jahrzehnte. Das Geschichtsforum Schleiden hat jetzt in Zusammenarbeit mit dem KunstForumEifel eine Auswahl seiner Bilder zu einer Ausstellung großformatiger Fotografien zusammengestellt. Journalist und Buchautor Franz Albert Heinen hat die Bilder ausgewählt und sie mit entsprechenden Erklärungen versehen. Die Ausstellung ist noch bis Samstag, 24. August, im Kunstforum in Gemünd, Dreiborner Straße 22, zu sehen und von Freitag bis Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Ausnahme ist Donnerstag, 22. August, Dann hat die Ausstellung von 17 bis 21 Uhr geöffnet. Ein Bilderschatz der regionalen Zeitgeschichte weiterlesen

Geschichtsforum Schleiden präsentiert Jahresheft 2019

Zeitgenössische Dokumente, Geschichten, Berichte, Erzählungen, wissenschaftliche Aufsätze und vieles mehr

Buchautor und Journalist Franz Albert Heinen beschäftigt sich im Jahresheft 2019 mit dem Bau des Schleidener Schwimmbads. Bild: Nachlass Peter Klein/Schleiden
Buchautor und Journalist Franz Albert Heinen beschäftigt sich im Jahresheft 2019 mit dem Bau des Schleidener Schwimmbads. Bild: Nachlass Peter Klein/Schleiden

Schleiden – Der Verein „Geschichtsforum Schleiden“ hat soeben das Jahresheft 2019 herausgegeben. Die Ausgabe beinhaltet vielseitige, interessante und unterhaltsame Beiträge, Bilder und Informationen zur regionalen Geschichte: zeitgenössische Dokumente, Geschichten, Berichte und Erzählungen von Zeitzeugen sowie wissenschaftliche Aufsätze u.a. über Antoine, Louis und Joseph Begasse, die über drei Generationen das Leben in Schleiden prägten, sowie die Geschichte der alten Pfarrgemeinde Olef. Es geht um die Versteigerung von Kirmesmädchen, Geschichten aus Ettelscheid, um „stinkende Bierleitungen“, „magische Zahlen“, um Spatzen, um die Geschichte des Schleidener Schwimmbads sowie um eine alte Gaststätte in Mauel. Ein Schüler schreibt über die jüdischen Friedhöfe im Stadtgebiet Schleiden und Norbert Stoffers setzt den Beitrag aus dem Heft 2018 zum Schicksal jüdischer Mitbürger fort. Geschichtsforum Schleiden präsentiert Jahresheft 2019 weiterlesen

Reinhold Weitz: „Die Tragödien dürfen nicht vergessen werden“

Franz Albert Heinens neues Buch zur Zwangsarbeit im Kreis Schleiden 1939-1945“ wurde erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt – Euskirchener Historiker und langjähriger früherer Vorsitzender des Kreisgeschichts-vereins nahm erste Einordnung der Forschungsergebnisse vor – Günstige Buchkosten durch Sponsoring der Kreissparkasse Euskirchen

Der Historiker Dr. Reinhold Weitz (v.l.) stellte das neue Buch von Franz Albert Heinen der Öffentlichkeit vor. Rita Witt, Direktorin des KSK-Vorstandsstabs, hatte sich für eine finanzielle Förderung des Projekts eingesetzt. Rechts: Siegfried Scholzen, der Vorsitzende des Geschichtsforums Schleiden. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Der Historiker Dr. Reinhold Weitz (v.l.) stellte das neue Buch von Franz Albert Heinen der Öffentlichkeit vor. Rita Witt, Direktorin des KSK-Vorstandsstabs, hatte sich für eine finanzielle Förderung des Projekts eingesetzt. Rechts: Siegfried Scholzen, der Vorsitzende des Geschichtsforums Schleiden. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Schleiden – Es gibt Bücher, von denen man sich wünscht, dass sie nicht unbedingt nötig gewesen wären: So ein Buch ist Franz Albert Heinens „Abgang durch Tod“, in dem akribisch die Zwangsarbeit im Kreis Schleiden während des Zweiten Weltkriegs aufgearbeitet wird. Jetzt wurde das Buch erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu waren am vergangenen Sonntag rund 100 interessierte Menschen in das Städtische Johannes-Sturmius-Gymnasium nach Schleiden gekommen, wo der Euskirchener Historiker und langjährige frühere Vorsitzende des Kreisgeschichtsvereins, Dr. Reinhold Weitz, eine erste Einordnung von Heinens Forschungsergebnissen vornahm. Reinhold Weitz: „Die Tragödien dürfen nicht vergessen werden“ weiterlesen