Schlagwort-Archive: Hermann-Josef Esser

Lichterzug für die Flutopfer

30 illuminierte Traktoren und Lastwagen fuhren von Steinfeld über Urft und Sötenich zum Zielort an der Kaller BürgerhalleBürgermeister Hermann-Josef Esser: „Wir möchten den leidgeprüften Menschen in den Flutgebieten der Gemeinde Kall am vierten Adventswochenende ein wenig Freude und Hoffnung schenken“ – Feuerwehr verteilte Schokonikoläuse an Kinder

Ein Lichterzug mit Fahrzeugen der Fluthelfer stellte sich für eine Fahrt von Steinfeld über Urft und Sötenich zum Zielort nach Kall auf. Foto: Reiner Züll
Ein Lichterzug mit Fahrzeugen der Fluthelfer stellte sich für eine Fahrt von Steinfeld über Urft und Sötenich zum Zielort nach Kall auf. Foto: Reiner Züll

Kall – Ein Lichterzug mit 30 illuminierten Traktoren und Lastwagen startete am Abend vor dem vierten Adventssonntag in Steinfeld, um sich in langsamer Fahrt über Urft und Sötenich zum Zielort an der Kaller Bürgerhalle zu bewegen. Es war ein weiteres Zeichen der großen Solidarität für die Flutopfer der Katastrophennacht im Juli. Die Gemeindeverwaltung Kall als Veranstalter kümmerte sich um die Genehmigung und die Versicherung des Umzuges. Hermann-Josef Esser, Bürgermeister Kall: „Wir möchten den leidgeprüften Menschen in den Flutgebieten der Gemeinde Kall am vierten Adventswochenende ein wenig Freude und Hoffnung schenken“. Lichterzug für die Flutopfer weiterlesen

Gedenken und Danken im Juli 2022

„Ein Jahr danach“ – Die Gemeinde Kall veranstaltet am 15. und 16. Juli 2022 ein großes Fest für die Opfer und die Helfer der Flutkatastrophein diesem Sommer – Gottesdienst und Live-Musik

Mit einem zweitätigen Fest soll im Juli nächsten Jahres der großen Flut gedacht werden, die in diesem Sommer in der Gemeinde Kall schwere Schäden anrichtete und den Tod dreier Mitbürger forderte. Bürgermeister Hermann-Josef Esser (rechts bei der Besichtigung der Flutschäden mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach) leitet nun einen Arbeitskreis, der das Fest organisiert. Foto: Reiner Züll
Mit einem zweitätigen Fest soll im Juli nächsten Jahres der großen Flut gedacht werden, die in diesem Sommer in der Gemeinde Kall schwere Schäden anrichtete und den Tod dreier Mitbürger forderte. Bürgermeister Hermann-Josef Esser (rechts bei der Besichtigung der Flutschäden mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach) leitet nun einen Arbeitskreis, der das Fest organisiert. Foto: Reiner Züll

Kall – Unter dem Motto „Gedenken und Danken” steht ein zweitägiges Bürger-Fest, das die Gemeinde Kall im nächsten Jahr am Freitag, 15. Juli, und Samstag, 16. Juli, auf dem neuen Bahnhofsvorplatz veranstalten will. An diesem Freitag wird sich zum ersten Mal der Tag der schlimmen Flut jähren, die in diesem Jahr in der Gemeinde Kall große Schäden angerichtet und den Tod von drei Mitbürgern gefordert hat. Gedenken und Danken im Juli 2022 weiterlesen

Weihnachtsbaum-Erlös für Flutopfer-Hilfe

Hilfsgruppe Eifel verkauft Christbäume am Rewe-Center in Kall – Bürgermeister Hermann-Josef Esser zählte zu den ersten Kunden – 120 Nordmanntannen aus belgischen Wäldern   

Bürgermeister Hermann-Josef Esser (3.v.r.) zählte zu den ersten Kunden, die bei Ekkehard Scholz (2.v.r.) und Jürgen Kersten (links) einen Weihnachtsbaum der Hilfsgruppe Eifel erstanden. Rechts im Bild Rewe-Center-Inhaberin Anna Pauly. Foto: Gemeinde Kall
Bürgermeister Hermann-Josef Esser (3.v.r.) zählte zu den ersten Kunden, die bei Ekkehard Scholz (2.v.r.) und Jürgen Kersten (links) einen Weihnachtsbaum der Hilfsgruppe Eifel erstanden. Rechts im Bild Rewe-Center-Inhaberin Anna Pauly. Foto: Gemeinde Kall

Kall – „Einen Weihnachtsbaum kaufen und damit die Flutopfer unterstützen“, lautet das Motto eines Weihnachtsbaum-Verkaufs, den die Hilfsgruppe Eifel am Freitag in Kall gestartet hat. Angeboten werden  Bäume aus belgischen Wäldern. Mit Unterstützung und Vermittlung des Kaller Blumenhauses Geschwind hat die Hilfsgruppe in Belgien 120 frisch geschlagene Christbäume geordert, die nun zugunsten der Flutopfer-Hilfe der Kaller Kinderkrebshilfe am Rewe-Center Pauly verkauft werden. Weihnachtsbaum-Erlös für Flutopfer-Hilfe weiterlesen

Wegfall des „Berufskolleg Eifel“ wäre für den Schulstandort Kall katastrophal

Ausschuss für Schule, Soziales und Generationen verabschiedet einstimmige Resolution gegen Überlegungen, die beiden Berufskolleg des Kreises Euskirchen an anderer Stelle neu zu bauen oder zusammenzulegen

Das Berufskolleg Eifel in Kall blickt auf eine jahrzehntelange Historie zurück, in welcher es nicht nur für Schülerinnen und Schüler aus Kall, sondern aus dem gesamten Südkreis ein ortsnahes Schulangebot bereithielt. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Das Berufskolleg Eifel in Kall blickt auf eine jahrzehntelange Historie zurück, in welcher es nicht nur für Schülerinnen und Schüler aus Kall, sondern aus dem gesamten Südkreis ein ortsnahes Schulangebot bereithielt. Archivbild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Auf Unverständnis stößt in der Gemeinde Kall das Vorhaben des Kreises Euskirchen, eine interfraktionelle Arbeitsgruppe über die Zukunft der beiden Berufskollegs in Euskirchen und Kall unter der Perspektive beraten zu lassen, diese Schulen einzig im Nordkreis neu zu errichten oder dort in einem gemeinsamen Gebäude zu fusionieren. Einstimmig hat der Ausschuss für Schule, Soziales und Generationen der Gemeinde Kall daher am Donnerstagabend eine Resolution erlassen, in dem der Kreistag Euskirchen aufgefordert wird, ein klares Bekenntnis zum Standort des „Berufskollegs Eifel“ in Kall abzulegen. Ferner werden die Kaller Kreistagsmitglieder aufgefordert, sich auf der politischen Ebene für den Erhalt des „Berufskollegs Eifel“ einzusetzen. Wegfall des „Berufskolleg Eifel“ wäre für den Schulstandort Kall katastrophal weiterlesen

Gemeinsam für Kaller Bevölkerung

Kreissparkasse Euskirchen und VR-Bank Nordeifel übernehmen weiter Verantwortung für Menschen in der flutgeschädigten Region und haben eine gemeinsame Übergangsgeschäftsstelle in einem Nebengebäude von Möbel Brucker eröffnet – „Der gleiche Service wie in den ursprünglichen Filialen“

Eröffneten die gemeinsame Filiale von Kreissparkasse Euskirchen und VR-Bank Nordeifel im Kaller Industriegebiet: Der Bürgermeister der Gemeinde Kall, Hermann-Josef Esser (v.l.), Andreas Brucker (Geschäftsführer Möbelhaus Brucker), Udo Becker (KSK-Vorstandsvorsitzender) und Mark Heiter (Vorstandsvorsitzender VR-Bank Nordeifel). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Eröffneten die gemeinsame Filiale von Kreissparkasse Euskirchen und VR-Bank Nordeifel im Kaller Industriegebiet: Der Bürgermeister der Gemeinde Kall, Hermann-Josef Esser (v.l.), Andreas Brucker (Geschäftsführer Möbelhaus Brucker), Udo Becker (KSK-Vorstandsvorsitzender) und Mark Heiter (Vorstandsvorsitzender VR-Bank Nordeifel). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Gemeinsam für die Kaller Bürgerinnen und Bürger sorgen, das wollen VR-Bank Nordeifel und Kreissparkasse Euskirchen (KSK) jetzt mit einer gemeinsamen Übergangsgeschäftsstelle. „Angesichts der Flutkatastrophe muss man Wettbewerbsgedanken hintenanstellen und zusammen Verantwortung übernehmen“, so Mark Heiter, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Nordeifel und Udo Becker, Vorstandsvorsitzender der KSK Euskirchen. Gemeinsam für Kaller Bevölkerung weiterlesen

Bürgermeister Esser: „Wir sind überwältigt von diesem Angebot!“

Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland stellt Flutopfern im Gemeindegebiet zehn „Tiny Houses“ zur Verfügung – Die volleingerichteten, 35 Quadratmeter großen Häuschen können wahrscheinlich noch vor Weihnachten auf Gemeindegebiet errichtet werden

Der Bürgermeister der Gemeinde Kall, Hermann-Josef Esser (links), und der geschäftsführende Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Aron Schuster, unterzeichneten gemeinsam einen Vertrag, mit dem die Gemeinde Kall zehn „Tiny Houses“ für Flutopfer anschaffen kann. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Der Bürgermeister der Gemeinde Kall, Hermann-Josef Esser (links), und der geschäftsführende Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Aron Schuster, unterzeichneten gemeinsam einen Vertrag, mit dem die Gemeinde Kall zehn „Tiny Houses“ für Flutopfer anschaffen kann. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Die Gemeinde Kall gehört mit zu den von der Flutkatastrophe am stärksten betroffenen Kommunen in NRW. Seit Wochen läuft die Verwaltung auf Hochtouren, um die noch immer große Not bei den Flutgeschädigten zu lindern. Jetzt gelang Bürgermeister Hermann-Josef Esser mit seinem Verwaltungsteam ein echter Glücksgriff. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland wird mithilfe von Spendengeldern des Hilfsbündnisses, „Aktion Deutschland hilft“ die Gemeinde bei der Anschaffung von zehn „Tiny Houses“ mit einem Betrag von bis zu einer Millionen Euro unterstützen. „Tiny Houses“ sind kleine 35 Quadratmeter große Holzhäuser für ein bis vier Personen, komplett ausgestattet mit Küchenzeile, Schränken, Betten und Sitzgelegenheiten. Bürgermeister Esser: „Wir sind überwältigt von diesem Angebot!“ weiterlesen

Gemeinde Kall zieht erste Bilanz bei der Hochwasserhilfe

22 von 38 Haushalten konnte von der Verwaltung bereits eine neue Wohnmöglichkeit vermittelt werden – Zehn weitere Haushalte dürfen sich schon bald über ein „Tiny House“ freuen – Darüber hinaus wurden zahlreiche Heizlüfter und Ein-Raum-Heizungen gegen die Kälte organisiert – Bürgermeister Hermann-Josef Esser: „Haben bereits viel getan, doch die Notwendigkeit, zu helfen, ist noch lange nicht vorüber“  

Im Büro von Paul Neufeld (sitzend) laufen derzeit die Fäden der Hochwasserhilfe zusammen. Unterstützung erhält er dabei unter anderem von der Auszubildenden Madeline Tümmeler (links). Bürgermeister Hermann-Josef Esser (rechts) lässt sich mehrmals am Tag über die aktuelle Lage informieren. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Im Büro von Paul Neufeld (sitzend) laufen derzeit die Fäden der Hochwasserhilfe zusammen. Unterstützung erhält er dabei unter anderem von der Auszubildenden Madeline Tümmeler (links). Bürgermeister Hermann-Josef Esser (rechts) lässt sich mehrmals am Tag über die aktuelle Lage informieren. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Die Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli hat die Gemeinde Kall vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Verwaltungsmitarbeiter und –mitarbeiterinnen sahen sich plötzlich von jetzt auf gleich mit gänzlich neuen Aufgaben konfrontiert. Am Tag nach der Flut galt es zunächst, mit der Schaufel in der Hand das Rathaus-Erdgeschoss vom Schlamm zu befreien, die zerstörten Büros zu räumen und das Archiv zu sichern. Gleichzeitig mussten schon die ersten Hilfsanfragen aus der Bevölkerung beantwortet, eine Notrufnummer eingerichtet und Hilfsangebote angenommen und koordiniert werden. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Aufgaben in den ersten Tagen nach der Flut war, den Betroffenen bedarfsgerechte Kontakte zu vermitteln. Gemeinde Kall zieht erste Bilanz bei der Hochwasserhilfe weiterlesen

„Innen viel schöner, als man denkt“

In den Mobilraumelementen der Gemeinschaftsgrundschule Kall geht der Unterricht störungsfrei weiter, während in der flutgeschädigten Schule die lärmintensiven Arbeiten anlaufen – Bürgermeister Esser: „Allein dafür hat sich der Aufwand gelohnt“

Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Kall fühlen sich in ihren neuen mobilen Räumlichkeiten sehr wohl. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Kall fühlen sich in ihren neuen mobilen Räumlichkeiten sehr wohl. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Nur ein halbes Jahr lang war es den Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsgrundschule Kall vergönnt, ihr schönes kernsaniertes neues Schulgebäude zu genießen. Kaum hatten die 264 jungen Leute sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer sich am neuen Standort in der ehemaligen Hauptschule der Gemeinde eingelebt, da kam in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli die Flut, die auch vor der Grundschule nicht haltmachte. „Der komplette Schulkeller ist voll Wasser gelaufen, Technik, wie Heizungsanlage, EDV, Brandmeldeanlagen – alles wurde zerstört“, erinnerte sich jetzt Lothar Schatten von der Gemeinde Kall, der für den Wiederaufbau der Schule zuständig ist. Im Erdgeschoss habe das Wasser bis zu zehn Zentimeter hoch gestanden, sei unter den Estrich gelaufen und teilweise in die Wände eingedrungen. „Die Mineraldämmung unter dem Fußboden saugte sich voll, da half nur noch, den Fußboden komplett herauszunehmen“, so Schatten. „Innen viel schöner, als man denkt“ weiterlesen

Seelsorge durch Müllsammeln

Von Reiner Züll Mitglieder der Nationalpark-Kirche sind seit Wochen unterwegs, um Unrat aus der Natur zu schaffen – Nach Schleiden, Olef und Gemünd  auch Einsatz in Kall – Bürgermeister Esser lobte die Jugendlichen

Bevor die Müllsammlung am Morgen losging, wurden die fleißigen Helfer von Bürgermeister Hermann-Josef (rechts) begrüßt. Foto: Reiner Züll
Bevor die Müllsammlung am Morgen losging, wurden die fleißigen Helfer von Bürgermeister Hermann-Josef (rechts) begrüßt. Foto: Reiner Züll

Kall/Vogelsang – Sie haben in den vergangenen Wochen tonnenweise Müll aus der Natur aufgesammelt und damit viele unschönen Spuren des katastrophalen Juli-Hochwassers beseitigt. Es sind viele freiwillige Akteure der „Seelsorge im Nationalpark Eifel und Vogelsang“, die mehrere Samstag geopfert haben, um unter der Leitung von Pastoralreferent Georg Toporowsky Flutspuren in der Natur zu beseitigen. Vergangenen Samstag war die Gruppe in Kall unterwegs, um Wiesen und Ufer zwischen der Kläranlage und dem Sportzentrum zu säubern. Seelsorge durch Müllsammeln weiterlesen

Gedenken und Mahnung

Von Reiner Züll Am Ort der ehemaligen Synagoge in Kall an die Verfolgung der jüdischen Mitbürger erinnert – Luise Binger: „Der Brudermord von Kain an Abel war der Beginn einer Geschichte von Hass und Gewalt“

An der Stätte, an der früher die jüdische Synagoge gestanden hatte, erinnerten Luise Binger und Wolfram Königsfeld an die Verfolgung und Vernichtung von jüdischen Mitbürgern in Kall. Foto: Reiner Züll
An der Stätte, an der früher die jüdische Synagoge gestanden hatte, erinnerten Luise Binger und Wolfram Königsfeld an die Verfolgung und Vernichtung von jüdischen Mitbürgern in Kall. Foto: Reiner Züll

Kall – Es war eine schlichte Gedenkfeier am Denkmal in Kall, wo einst die jüdische Synagoge gestanden hatte, die in der Nacht zum 10. November 1938 von den fanatischen Nationalsozialisten zerstört worden war. Die stellvertretende Bürgermeisterin Steffi Hübner, die Rednerin Luise Binger aus Steinfeld und der Redner Wolfram Königsfeld erinnerten in kurzen Wortbeiträgen an das schrecklich Geschehen vor 83 Jahren. Gedenken und Mahnung weiterlesen