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Kostenlose Abfallentsorgung für Hochwassermüll

Gebühren werden erstattet

Das AWZ sowie kommunale Sammelstellen stehen bereit, um den Hochwassermüll zu entsorgen. Symbolbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Das AWZ sowie kommunale Sammelstellen stehen bereit, um den Hochwassermüll zu entsorgen. Symbolbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – Bis auf Weiters ist die Entsorgung für alle Abfälle kostenlos, die durch das Hochwasser am 14./15. Juli 2021 im Kreis Euskirchen entstanden sind. Die Abfälle können an kommunale Sammelplätze oder an das Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) in Mechernich-Strempt nach bestimmten Sortierhilfen (hier klicken AWZHier klicken kommunale Stellen) angeliefert werden. Das gilt sowohl für private Haushalte wie auch für Gewerbebetriebe. Kostenlose Abfallentsorgung für Hochwassermüll weiterlesen

Benefiz-Haarschnitt für Fluthilfe

Team des Mechernicher Friseursalons Tobehn-Herriger arbeitet einen Tag lang, um die Hilfsgruppe Eifel zu unterstützen

Das Team des Mechernicher Friseursalons Tobehn-Herriger, hier mit Hilfsgruppenvorsitzendem Willi Greuel (3.v.r.), opfert am Montag, 30. August, seinen freien Tag und schneidet Haare zugunsten der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll
Das Team des Mechernicher Friseursalons Tobehn-Herriger, hier mit Hilfsgruppenvorsitzendem Willi Greuel (3.v.r.), opfert am Montag, 30. August, seinen freien Tag und schneidet Haare zugunsten der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll

Mechernich – Um die Hilfsgruppe Eifel bei der Fluthilfe zu unterstützen, will Petra Tobehn-Herriger, Inhaberin des gleichnamigen Friseursalons in Mechernich, mit ihrem zehnköpfigen Team am eigentlich arbeitsfreien Montag, 30. August, von 8 bis 18 Uhr öffnen und den Umsatz an die Hilfsgruppe spenden. Petra Tobehn-Herriger: „Alle waren begeistert und haben ihr Mitmachen zugesagt“. Das gesamte Team verzichte auf eine Entlohnung. Auch alle Trinkgelder sollen an die Hilfsgruppe gespendet werden. Einen Termin muss man nicht vorher vereinbaren. Benefiz-Haarschnitt für Fluthilfe weiterlesen

KSK Euskirchen startet Sonderkredit-Programm „Flutkatastrophe“

Betroffene können ein fast zinsloses Darlehen von bis zu 50.000 Euro in Anspruch nehmen – KSK-Vorstandsmitglied Holger Glück: „Wir wollen schnell und unbürokratisch helfen“

Die Kreissparkasse Euskirchen unterstützt die Betroffenen der Flutkatastrophe unbürokratisch mit 250.000 Euro. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Kreissparkasse Euskirchen hat ein Sonderkredit-Programm für die Betroffenen der Flutkatastrophe aufgelegt. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – Neben den 250.000 Euro an Soforthilfe für die Kommunen im Kreis, will die Kreissparkasse Euskirchen (KSK) jetzt auch den von der Flutkatastrophe betroffenen Privatkunden, Gewerbetreibenden und Unternehmen rasch und unbürokratisch unter die Arme greifen. „Wir haben dafür quasi über Nacht den Sofortkredit »Flutkatastrophe« ins Leben gerufen“, berichtet KSK-Vorstandsmitglied Holger Glück. Dabei handele es sich um ein nahezu zinsloses Darlehen. „Zu 0,01 Prozent Zinsen und mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren können von der Flut Betroffene einen Kredit von bis zu 50.000 Euro beantragen“, so Glück. KSK Euskirchen startet Sonderkredit-Programm „Flutkatastrophe“ weiterlesen

Auch Kläranlagen des WVER vom Hochwasser betroffen

Unter anderem wurden Anlagen in Schleiden, Gemünd, Kall, Marmagen sowie die Kläranlage Urft-Nettersheim überflutet

Die Käranlage Urft-Nettersheim wurde von der Urft unter Wasser gesetzt. Bild: Alexander Esch/WVER
Die Käranlage Urft-Nettersheim wurde von der Urft unter Wasser gesetzt. Bild: Alexander Esch/WVER

Nordeifel – Das gewaltige Hochwasser, das in der Nordeifel massive Schäden verursacht hat, ist auch an vielen Kläranlagen des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) nicht spurlos vorübergegangen. Besonders betroffen waren die Kläranlagen in der Eifel. So wurden die Anlagen in Schleiden, Gemünd, Urft-Nettersheim, Kall, Marmagen, Mulartshütte und Roetgen überflutet. In Eschweiler überschwemmte die benachbarte Inde die dortige Kläranlage vollständig. Das an der westlichen Landesgrenze verlaufende Gewässer, die Wurm, uferte auf die Kläranlage Frelenberg aus. Auch eine Vielzahl von Regenüberlaufbecken und Pumpwerken wurde unter Wasser gesetzt. Die Reinigung des Abwassers ist auf den vorgenannten Anlagen weitgehend zum Erliegen gekommen. Auch Kläranlagen des WVER vom Hochwasser betroffen weiterlesen

Die Flutkatastrophe in Kall – Eine Bilanz

Von Reiner Züll Drei Mitbürger verloren ihr Leben – 20 Einsatzfahrzeuge versanken vor dem Feuerwehrgerätehaus im Hochwasser – Zwei 5-Zentner-Weltkriegsbomben freigespült – Bürgermeister Hermann-Josef Esser ist sich sicher, es wird Jahre dauern, um alle Schäden zu beseitigen – Bauministerin Scharrenbach sprach den Menschen vor Ort Trost zu

Als das Wasser im Morgengrauen langsam ablief, wurde das Maß der Beschädigungen an den Autos der Feuerwehrleute deutlich. Foto: Reiner Züll
Als das Wasser im Morgengrauen langsam ablief, wurde das Maß der Beschädigungen an den Autos der Feuerwehrleute deutlich. Foto: Reiner Züll

Kall – Drei tote Kaller Mitbürger, viele Verletzte, hunderte überflutete Häuser oder Wohnungen und tonnenweise zerstörter Hausrat an den Straßenrändern zeugen fünf Tage nach dem folgenschweren Hochwasser noch immer von der Wucht des Unwetters,  das am Mittwochabend  über Teile der Gemeinde Kall hereingebrochen war. Begleitet wurde das Geschehen vom Ausfall der Strom- und Wasserversorgung sowie des Telefon- und Handynetzes. Ehe das Kabelfernsehen in den betroffenen Regionen des Kreises wieder funktioniere, würden noch mehrere Tage vergehen, hieß es am Sonntag bei der Vodafone GmbH in Köln. Große Teile der Infrastruktur seien durch das Unwetter zerstört worden. Die Flutkatastrophe in Kall – Eine Bilanz weiterlesen

Nach der letzten Film-Szene kam die große Flut

26 Teenager drehten mit professionellem Kamera-Equipment auf dem Islandpferdehof in Wißkirchen ein Musik-Movie – Kurz bevor die Wettersituation sich zuspitzte, handelten die Initiatoren, Lucas und Martijn Theisen, blitzschnell und brachten alle Kinder in Sicherheit

Großen Spaß auf dem Islandpferdehof Wißkirchen hatten 26 junge Leute und ihre künstlerischen und ehrenamtlichen Betreuer rund um Lucas und Martijn Theisen, solange bis die Flut kam. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Großen Spaß auf dem Islandpferdehof Wißkirchen hatten 26 junge Leute und ihre künstlerischen und ehrenamtlichen Betreuer rund um Lucas und Martijn Theisen, solange bis die Flut kam. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen/Wißkirchen – Das Leben ist bekanntlich kein Ponyhof. Schon gar nicht für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien, mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung. Doch für 26 Teenager zwischen zehn und 15 Jahren traf diese zugegeben recht alberne Lebensweisheit zumindest ein paar Tage lang zu. Sie hatten nämlich auf dem Veybachhof von Dagmar Scholl in Wißkirchen ihr Ferienlager errichtet und genossen das Leben in der freien Natur, mitten unter zahmen und manchmal auch wilden Tieren, was die Insekten anging. Doch kümmerten sie sich keineswegs nur um die Ponys, die täglich gestriegelt und gefüttert werden mussten, sondern sie hatten darüber hinaus einen Kulturauftrag: Sie wollten nämlich inmitten der 120 Vierbeiner – Katzen und Hunde nicht mitgerechnet – einen Musikfilm drehen. Und zwar kein Schmalspurvideo mit dem Handy, sondern ein echtes Movie. Unterstützt wurden sie dabei von Rudi Kurth, einem Filmprofi, der dazu einiges an Technik, darunter sogar einen Kamerakran aufgeboten hatte, um die jungen Leute bestens in Szene zu setzen. Nach der letzten Film-Szene kam die große Flut weiterlesen

Hilfsgüter aus ganz Deutschland in Kall eingetroffen

Von Reiner Züll Im Kaller Bauhof lagern tonnenweise Lebensmittel – Bei Möbel Brucker stapeln sich Kleidung, Schuhe und vieles mehr

Lebensmittel-Spenden wurden im Bauhof der Gemeinde Kall gesammelt und an Flutopfer ausgegeben. Bauhofleiter André Kaudel (Foto) koordinierte die Aktion und konnte sich auf viele freiwillige Helfer verlassen. Foto: Reiner Züll.
Lebensmittel-Spenden wurden im Bauhof der Gemeinde Kall gesammelt und an Flutopfer ausgegeben. Bauhofleiter André Kaudel (Foto) koordinierte die Aktion und konnte sich auf viele freiwillige Helfer verlassen. Foto: Reiner Züll.

Kall – „Ich hätte nie gedacht, einmal in eine Situation zu kommen, auf Spenden von hilfsbereiten Mitmenschen angewiesen zu sein“, sagte die Frau, die am Sonntagmorgen im Abverkauf-Lager des Möbelhauses Brucker nach Schuhen für ihre Kinder suchte. Durch das katastrophale Hochwasser hat die Familie ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die Frau wurde fündig, denn das Lager hatte sich innerhalb weniger Stunden mit Non-Food-Hilfsgütern gefüllt, die aus ganz Deutschland angeliefert worden waren. Hilfsgüter aus ganz Deutschland in Kall eingetroffen weiterlesen

Euskirchener Procter & Gamble Werk bietet Unterbringung und Versorgungsleistungen an

Für das THW wurden sichere Unterkünfte bereitgestellt, für 300 Personen in der Notunterkunft Dom Esch wird Essen ausgeliefert – Telefonlademöglichkeiten, Internet, Camping auf dem Parkplatz

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Procter & Gamble unterstützen die katastrophenhilfe, indem sie beispielsweise für die 300 Personen in der Notunterkunft in Dom Esch Essen ausliefern. Bild: Procter & Gamble
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Procter & Gamble unterstützen die Katastrophenhilfe, indem sie beispielsweise für die 300 Personen in der Notunterkunft in Dom Esch Essen ausliefern. Bild: Procter & Gamble

Euskirchen – Das Procter & Gamble Werk in Euskirchen unterstützt die Katastrophenhilfe mit Unterbringung und Versorgungsleistungen. Zudem unterstützen P&G-Teams die Logistik der Einsatzkräfte. Menschen vor Ort können Hygieneprodukte abholen. Gleichzeitig haben die Beschäftigten in den anderen Werken von P&G ein Spendenprogramm zur unbürokratischen Soforthilfe gestartet. Um die Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen bei der Bewältigung der Unwetterkatastrophe in der Region zu unterstützen, helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im P&G Werk Euskirchen mit ganz pragmatischen Maßnahmen vor Ort. So stehen dem THW sichere Unterkünfte und Versorgung zur Verfügung, auch für die 300 Personen in der Notunterkunft in Dom Esch wird Essen ausgeliefert. Euskirchener Procter & Gamble Werk bietet Unterbringung und Versorgungsleistungen an weiterlesen

Bürgerhotline und Personenauskunftstelle freigeschaltet

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Kreis Euskirchen – Wie der Kreis Euskirchen soeben mitteilt, gibt es ab sofort eine Bürgerhotline für Fragen rund um die Hochwasserkatastophe, und zwar bis Samstag, 17. Juli, 18 Uhr, durchgehend erreichbar, ab Sonntag, 18. Juli,  8 bis 18 Uhr, unter Telefon: 0 22 51/1 58 88.

Weiterhin ist eine Personenauskunftsstelle für vermisste Personen eingerichtet worden. Sie ist bis Samstag, 17. Juli, 18 Uhr, durchgehend erreichbar, ab Sonntag, 18. Juli, von 8 bis18 Uhr. Und zwar unter der Telefonnummer: 0 22 51/1 5 11 11 Bürgerhotline und Personenauskunftstelle freigeschaltet weiterlesen

Serap Güler in Kall: „Integration ist in Nordrhein-Westfalen ein Erfolgsmodell“

Die Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Serap Güler, zu Gast bei der Veranstaltung „Faktencheck Integration“ in der Bürgerhalle Kall – Landrat Markus Ramers: „Seit 2015 ist der Kreis Euskirchen toleranter und vielfältiger geworden“

Bürgermeister Hermann-Josef Esser (links) und Landrat Markus Ramers begrüßten die NRW-Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, in der Kaller Bürgerhalle. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Bürgermeister Hermann-Josef Esser (links) und Landrat Markus Ramers begrüßten die NRW-Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, in der Kaller Bürgerhalle. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – „Integration ist in Deutschland ein Erfolgsmodell.“ Mit diesem Statement wies die Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Serap Güler, in der Bürgerhalle Kall darauf hin, dass Integration gelingt und es sich lohnt, auf die Erfolge von guter Integrationsarbeit hinzuweisen. Der Abend lieferte dafür genügend Beispiele. Im Rahmen des Landesförderprojekts „NRWeltoffen“ galt es, während der Veranstaltung „Faktencheck Integration 2021“ der Frage nachzuspüren, wie sich die Integrationsarbeit seit dem Zuzug von Geflüchteten vor allem im Jahr 2015 im Kreis Euskirchen entwickelt hat. Was war gut gelaufen und wo gab es noch Verbesserungsbedarf? Organisiert wurde der Abend, der sowohl in der Bürgerhalle Kall als auch als Streaming-Veranstaltung im Netz stattfand, vom NRWeltoffen-Team gemeinsam mit dem Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) des Kreises Euskirchen, Kooperationspartnerin war die Gemeinde Kall. Serap Güler in Kall: „Integration ist in Nordrhein-Westfalen ein Erfolgsmodell“ weiterlesen