Schlagwort-Archive: Flutkatastrophe

Flutkatastrophe: Aufbauhilfen können ab Freitag beantragt werden

Im Kreis Euzskirchen stehen zahlreiche Anlaufstellen zur Verfügung – Anträge können online eingereicht werden

Landrat Markus Ramers und Wiederaufbaukoordinator Achim Blindert informieren zu den Wiederaufbauhilfen. Bild: Silvia Vanselow, Kreismedienzentrum
Landrat Markus Ramers und Wiederaufbaukoordinator Achim Blindert informieren zu den Wiederaufbauhilfen. Bild: Silvia Vanselow, Kreismedienzentrum

Kreis Euskirchen – In einer heutigen Pressekonferenz haben Landrat Markus Ramers und der Wiederaufbaukoordinator des Kreises Euskirchen Achim Blindert über den aktuellen Stand zu den Wiederaufbauhilfen des Bundes und Landes NRW für den Kreis Euskirchen informiert. Ab Freitag, 17. September, können Anträge für Aufbauhilfen für Privathaushalte und Unternehmen der Wohnungswirtschaft, für Unternehmen, für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft online eingereicht werden. Flutkatastrophe: Aufbauhilfen können ab Freitag beantragt werden weiterlesen

Vortragsreihe zur Psychosozialen Notfallversorgung von Kindern sowie Erwachsenen

Informationen sollen Orientierung bieten und das innere Sicherheitsgefühl stärken

Über die psychologischen Folgen der Hochwasserkatastrophe bei Kindern will Prof. Dr. Harald Karutz berichten. Foto: Veranstalter
Über die psychologischen Folgen der Hochwasserkatastrophe bei Kindern will Prof. Dr. Harald Karutz berichten. Foto: Veranstalter

Euskirchen – Eine Reihe von Info-Veranstaltungen bietet das Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen. Über das Thema „Kind und Katastrophe“ will Prof. Harald Karutz von der MSH Medical School Hamburg berichten. Er ist Diplom-Pädagoge, Notfallseelsorger und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Psychosozialen Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen. Vortragsreihe zur Psychosozialen Notfallversorgung von Kindern sowie Erwachsenen weiterlesen

Gemeinde Kall erfragt die aktuelle Situation bei den Flutgeschädigten

Mit einer umfassenden Bestandsaufnahme per Fragebogen, bei der alle von der Flutkatastrophe Betroffenen um Mithilfe gebeten werden, soll der noch anstehende Hilfebedarf in der Kommune abgeschätzt werden

In einer Sondersitzung hatte Bürgermeister Hermann-Josef Esser über den Sachstand der Hochwasser-Katastrophenfolgen berichtet. Jetzt soll ein Fragebogen weitere Informationen liefern. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
In einer Sondersitzung hatte Bürgermeister Hermann-Josef Esser über den Sachstand der Hochwasser-Katastrophenfolgen berichtet. Jetzt soll ein Fragebogen weitere Informationen liefern. Archivbild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Die Gemeinde Kall leidet noch immer stark unter den Folgen der Flutkatastrophe vom 14. und 15. Juli. Nicht nur große Teile der Infrastruktur, auch zahlreiche Häuser wurden zerstört. Aber wie sieht es heute, fast zwei Monate später, bei den von der Flut Betroffenen aus? Diese Frage möchte Bürgermeister Hermann-Josef Esser jetzt so detailliert wie möglich beantwortet haben. Aus diesem Grund wurde ein Fragebogen entwickelt, mit dem die aktuelle Situation bewertet und eingeschätzt werden kann. Gemeinde Kall erfragt die aktuelle Situation bei den Flutgeschädigten weiterlesen

Große Hilfe für die Helfer

Von Reiner Züll Unterstützung für den Löschzug Kall aus dem ganzen Land – Eine private Spenden-Aktion von Jana Kurtensiefen erbrachte stolze Summe von 18.700 Euro – Auch Mitarbeiter der Techniker-Krankenkasse Freiburg spendeten – Im sächsischen Ostrau veranstaltete die Feuerwehr einen großen Benefiz-Abend für die Kollegen aus Kall

Eine Spende in  Höhe von 1500 Euro übergab Simon Ott (links) aus Freiburg an den Kaller Löschzugführer Daniel Rütz. Foto: Reiner Züll
Eine Spende in Höhe von 1500 Euro übergab Simon Ott (links) aus Freiburg an den Kaller Löschzugführer Daniel Rütz. Foto: Reiner Züll

Kall – 5000 Euro war ihr Ziel, als Jana Kurtensiefen nach der Flutkatastrophe in der Nacht zum 15 Juli auf dem Internetportal Facebook zu einer Spendenaktion für die Kaller Feuerwehr aufrief, die tagelang im Fluteinsatz gewesen war. Denn Hilfe für die Feuerwehr war vonnöten. Etwa 25 Wehrmitglieder verloren in der Nacht ihre vor dem Gerätehaus abgestellten Fahrzeuge und auch das Gerätehaus selbst war von dem schlimmen Hochwasser zwei Meter hoch überflutet worden, wobei die komplette Einrichtung zerstört worden war. Große Hilfe für die Helfer weiterlesen

Ehrenamtliche Hilfsorganisationen verzeichnen regen Zulauf

Die Ehrenamtsagentur Kreis Euskirchen „Ehrensache“ unterstützt und vermittelt Interessierte

 

Die Löschgruppe Palmersheim freut sich über gleich neun neue Mitglieder. Bild: Tamara Empt/Kreis Euskirchen
Die Löschgruppe Palmersheim freut sich über gleich neun neue Mitglieder. Bild: Tamara Empt/Kreis Euskirchen

Kreis Euskirchen – Die verheerende Flutkatastrophe hat offenbart, wie wichtig das Thema Ehrenamt im Hinblick auf Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen ist. Eine Bewältigung derartiger Ereignisse wäre ohne ehrenamtliches Engagement nicht denkbar. Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht diese Aussage: Über 95 Prozent des Personals in der Notfallversorgung des Kreis Euskirchen sind ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger. „Die Ausnahmesituation der letzten Wochen hat den Blick vielerorts auf die zahlreichen ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THWs und anderen Organisationen gelenkt. Dieser Fokus hat einen positiven Nebeneffekt zur Folge: das Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit wächst“, heißt es aus dem Kreishaus. Ehrenamtliche Hilfsorganisationen verzeichnen regen Zulauf weiterlesen

„Man muss aus der Katastrophe lernen“

NEW-Geschäftsführung blickt nach sieben Wochen zurück auf die Flutkatastrophe – Trauer um einen Beschäftigten – Georg Richerzhagen: „Solidarität war enorm“ – Totalschaden beim Nimm-Ess-Mit Markt, Verkauf soll übergangsweise in mobilem Container weitergehen

Tanja Scheuls, Geschäftsfeldleitung Bildung und Berufliche Integrationsdienste, und NEW-Geschäftsführer Georg Richerzhagen wollen jetzt nach vorne blicken und aus der Flutkatastrophe lernen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Tanja Scheuls, Geschäftsfeldleitung Bildung und Berufliche Integrationsdienste, und NEW-Geschäftsführer Georg Richerzhagen wollen jetzt nach vorne blicken und aus der Flutkatastrophe lernen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen-Kuchenheim – Über sieben harte Wochen liegen mittlerweile hinter den rund 1200 Beschäftigten mit Behinderung und 270 Mitarbeitern der Nordeifelwerkstätten (NEW). Die Corona-Pandemie mit all ihren ständig sich ändernden Hygienevorschriften und Verordnungen war schon eine besondere Herausforderung für den Dienstleister, der sich an Standorten über das gesamte Kreisgebiet verteilt und um Menschen mit Behinderung kümmert. Dann kam die Flutkatastrophe vom 14. Juli. „Wir verzeichnen unter unseren Mitarbeitern und Beschäftigten die ganze Bandbreite: Einige waren überhaupt nicht betroffen, andere haben kein Zuhause mehr“, teilt NEW-Geschäftsführer Georg Richerzhagen jetzt auf Nachfrage mit. „Doch am schlimmsten ist, dass einer unserer Beschäftigten außerhalb der Werkstätten in den Fluten ums Leben kam.“ „Man muss aus der Katastrophe lernen“ weiterlesen

Welle der Hilfsbereitschaft beim Wiederaufbau des Gemünder Friedhofs

Stadt Schleiden dankt allen freiwilligen Helfern

Bei der ersten Aufräumaktion am 1. August 2021 halfen viele dabei, den Friedhof wieder in einen würdigen Ort der Trauer und Begegnung zu verwandeln. Bild: Petra Hilgers/Stadt Schleiden
Bei der ersten Aufräumaktion am 1. August 2021 halfen viele dabei, den Friedhof wieder in einen würdigen Ort der Trauer und Begegnung zu verwandeln. Bild: Petra Hilgers/Stadt Schleiden

Schleiden-Gemünd – Der Friedhof in Gemünd wurde von der Hochwasserkatastrophe stark getroffen und verwüstet. Ohne Helfer geht es nicht – das war der Stadt Schleiden schnell klar. Deshalb wurde zur großen Aufräumaktion aufgerufen. Kaum hatte die Nachricht in den sozialen Netzwerken ihre Runde gemacht, meldeten sich hunderte Freiwillige: Privatpersonen und Fachbetriebe aus der umliegenden Gegend sowie  aus der Ferne und kündigten ihre Hilfe an. Mit Schaufel und Besen im Gepäck reisten Sie am Sonntag, 1. August, zum Friedhof nach Gemünd an. Welle der Hilfsbereitschaft beim Wiederaufbau des Gemünder Friedhofs weiterlesen

Veedels-Lied der „Feuerwehr Kall und Freunde“

Die Bläck-Fööss gaben grünes Licht für den guten Zweck – Großer Chor der Kaller Feuerlöscher im Netz – Unterstützung von Musical-Sängerin Juliane Bischoff und Uwe Reetz – Von Reiner Züll

Die Löschgruppe Wahlen bei den Aufnahmen zum Veedels-Lied. Ortsvorsteher Roman Hövel (4.v.r.) und sein Krekeler Kollege Hans -Dieter Schäfer (links) machten mit. Foto: Reiner Züll
Die Löschgruppe Wahlen bei den Aufnahmen zum Veedels-Lied. Ortsvorsteher Roman Hövel (4.v.r.) und sein Krekeler Kollege Hans -Dieter Schäfer (links) machten mit. Foto: Reiner Züll

Kall – „Das Video soll den von der Flut betroffenen Menschen in der Gemeinde Trost und Zuversicht vermitteln. Es solle aber auch Menschen motivieren, die unermüdlichen Helfer durch Geldspenden zu unterstützen”, so Bernd Züll, Regierungsoberamtsrat und gebürtiger Kaller. Die Rede ist von dem Musik-Video „In unserem Veedel – Feuerwehr Kall und Freunde 2021“ das unter dem Link https://youtu.be/NiYQIMbiEe8 auf dem Portal YouTube abrufbar ist. Bernd Züll und dessen Freund Tom Bork, ein aus Berlin stammender und in Bad Godesberg wohnender Koch, haben das Video nach der Flutkatastrophe, die auch in der Gemeinde Kall mehrere Todesopfer und Verletzte forderte und Schäden in Millionenhöhen verursachte, als Dank an alle Helfer produziert. Veedels-Lied der „Feuerwehr Kall und Freunde“ weiterlesen

Aus gemeinsamem Schlammschippen wurde „Metternich Hilft“ geboren

Der direkt nach der Flutkatastrophe gegründete Verein hat bereits beträchtliche Summen an Spendengeldern sammeln können – Unterstützung langfristig, gezielt und rein ehrenamtlich

Warum „Metternich Hilft“ so gezielt Hilfe vor Ort bieten kann, erklären Alexander Zeeh (v.l.) und Udo Becker, Vorstandsmitglieder des Vereins, mit einer guten Vernetzung und damit, dass alle Protagonisten in dem Weilerswister Dorf ansässig sind. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Warum „Metternich Hilft“ so gezielt Hilfe vor Ort bieten kann, erklären Alexander Zeeh (v.l.) und Udo Becker, Vorstandsmitglieder des Vereins, mit einer guten Vernetzung und damit, dass alle Protagonisten in dem Weilerswister Dorf ansässig sind. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Weilerswist-Metternich – Gute Ideen werden ja oft in Zusammenhang mit etwas plötzlich und völlig Unerwartetem geboren. Das trifft auch auf eine Idee in Metternich zu, die aufgrund der Hochwasserkatastrophe vom 14. und 15. Juli das Licht der Welt erblickte und nun dazu führen soll, dass besonders hart Betroffene durch schnelle, und vielleicht auch unerwartete, Hilfe das wieder zu bekommen, was sie verloren haben: Ein intaktes Zuhause. Die Rede ist von „Metternich Hilft“ – Hilft bewusst mit einem großen „H“, denn die Hilfe soll groß sein, wie Alexander Zeeh und Udo Becker vom Vorstand des frisch gegründeten Vereins jetzt berichten. Aus gemeinsamem Schlammschippen wurde „Metternich Hilft“ geboren weiterlesen

„Die Welle der Hilfsbereitschaft, die der Flut folgte, ist gewaltig“

Drei Stunden lang berichtete Bürgermeister Hermann-Josef Esser dem Rat der Gemeinde Kall über die Folgen der verheerenden Flutnacht, aber auch über Dankbarkeit für Helfer und Einsatzkräfte und Chancen beim Wiederaufbau

Über 100 Folien hatte das Team der Gemeinde Kall zum Sachstand der Katastrophenfolgen erstellt. Bürgermeister Hermann-Josef Esser betonte, dass die Informationen dennoch nicht vollständig seien. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Über 100 Folien hatte das Team der Gemeinde Kall zum Sachstand der Katastrophenfolgen erstellt. Bürgermeister Hermann-Josef Esser betonte, dass die Informationen dennoch nicht vollständig seien. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Trotz des bedrückenden Themas souverän, aber hier und da sichtlich betroffen berichtete Bürgermeister Hermann-Josef Esser dem Rat der Gemeinde Kall über die Folgen der verheerenden Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli – und zwar drei Stunden lang. „Dabei sind die Berichte nicht einmal vollständig“, betonte Esser in der Sondersitzung am vergangenen Donnerstag, obwohl sein über 100 Folien einer Präsentation vorbereitet hatte. Auch der Ort der Sitzung war der Hochwasserkatastrophe geschuldet: Da die Bürgerhalle nicht benutzbar ist, versammelte sich der Rat in der Aula des Hermann-Josef-Kollegs Steinfeld. „Die Welle der Hilfsbereitschaft, die der Flut folgte, ist gewaltig“ weiterlesen