Archiv der Kategorie: Gesellschaft und Soziales

Flut-Gedenkfest in Kall

Gedenkgottesdienst, Gedenkfest mit Musik und Kinderprogramm sowie Ausklang mit DJ am Samstag, 31. August 2024, von 15 bis 22 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Kall – Eröffnung der wiederaufgebauten Brücke Weiherbenden

Stellten das Programm zum Flut-Gedenkfest am in Kall vor (v.r.): Bürgermeister Hermann-Josef Esser und sein Allgemeiner Vertreter Markus Auel sowie Laura Möhrer von der Kaller Verwaltung, die für die Veranstaltungsorganisation zuständig ist. Foto: Alice Gempfer / Gemeinde Kall
Stellten das Programm zum Flut-Gedenkfest am in Kall vor (v.r.): Bürgermeister Hermann-Josef Esser und sein Allgemeiner Vertreter Markus Auel sowie Laura Möhrer von der Kaller Verwaltung, die für die Veranstaltungsorganisation zuständig ist. Foto: Alice Gempfer / Gemeinde Kall

Kall – Auch drei Jahre nach der Flut sind viele Erinnerungen präsent. Die Menschen in Kall erinnern sich an Zerstörung, Trauer und Verzweiflung. Aber auch an all das, was seitdem bereits geschafft wurde. Und ganz besonders an den Zusammenhalt in der schweren Zeit, an die vielen freiwilligen Helfer, die einfach ungefragt mitangepackt haben. Vieles an zerstörter Infrastruktur wurde bereits in Gänze oder teilweise wiederhergestellt. Dennoch wird es noch einige Jahre dauern, bis alle Schäden behoben sind. Flut-Gedenkfest in Kall weiterlesen

Stadtranderholung Zülpich: Tolle Ferien für 77 Kinder

Dreiwöchiges Urlaubsangebot für junge Leute mit buntem Programm und jeder Menge Spaß – Kreissparkasse fördert Ferienfreizeit seit Jahren

Fröhliche Kinder am letzten Tag der Stadtranderholung Zülpich mit Orga-Team, Betreuerinnen und Betreuer und den drei Sponsorenvertretern (v.r.) Lothar Henrich (DRK), Sarah Thießen (Westenergie) und Marc Eichholz (KSK Euskirchen). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Fröhliche Kinder am letzten Tag der Stadtranderholung Zülpich mit Orga-Team, Betreuerinnen und Betreuer und den drei Sponsorenvertretern (v.r.) Lothar Henrich (DRK), Sarah Thießen (Westenergie) und Marc Eichholz (KSK Euskirchen). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Zülpich – Wahrscheinlich geht die Stadtranderholung in Zülpich schon bis auf die Römerzeit zurück. Möglich, dass es damals schon ein buntes Programm für die jungen Leute außerhalb der römischen Siedlungsanlage Tolbiac gab. Und auch wenn man nicht ganz so weit zurückgehen will, der Pressesprecher der Stadt Zülpich, Torsten Beulen, kann sich zumindest noch gut daran erinnern, dass er als Kind ebenfalls schon an dieser Freizeit teilgenommen hat. In diesem Jahr waren 77 Kinder dabei. Insgesamt lief die Ferienfreizeit über drei Wochen. Stadtranderholung Zülpich: Tolle Ferien für 77 Kinder weiterlesen

500 bunte Broviac-Taschen für krebskranke Kinder

Aktion mit Zwirn und Nadel – Am Sonntag, 25. August, sollen im Urfter Jugendgästehaus Dalbenden -Taschen hergestellt werden – Helfer und Spender von Stoff und Geld werden gesucht  – Das große Familienfest der Hilfsgruppe findet bei der Herbstschau statt

Bettina Bauerfeind (links) von der Nettersheimer Textilschmiede und Michaela Nowald aus Urft hoffen, dass sich am 25. August viele Näh-Helferinnen an der Aktion für die Kölner Kinder-Onkologie beteiligen. Foto: Hilfsgruppe Eifel
Bettina Bauerfeind (links) von der Nettersheimer Textilschmiede und Michaela Nowald aus Urft hoffen, dass sich am 25. August viele Näh-Helferinnen an der Aktion für die Kölner Kinder-Onkologie beteiligen. Foto: Hilfsgruppe Eifel

Kall-Urft – Neben den Uni-Kliniken Bonn und Aachen unterstützt die Hilfsgruppe Eifel seit einigen Monaten auch den Förderkreis der Uniklinik Köln, wo auch Kinder aus dem Kreis Euskirchen in der Onkologie behandelt werden. Jetzt hat die Hilfsgruppe durch Michaela Nowald aus Urft erfahren, dass es auf der Kinderonkologie der Uniklinik Köln keine Broviac-Taschen (Umhängetaschen) mehr gibt. 500 bunte Broviac-Taschen für krebskranke Kinder weiterlesen

Kleine Weltenbummler im „KidsCamp“ der Rotarier

Rotaracter“ organisierten abwechslungsreiches Zeltlager und ein paar unbeschwerte Ferientage für acht bis 14-Jährige

Das sympathische Team der Rotaracter um Campleiter Matthias Lütgemeier (liegend), Ira Krings (Banner li. Ecke, Elisa Sirrenberg, Maria Sonntag (9. u. 4. v.re) sowie Erhard Stuchtey, Präsident Rotary Club Euskirchen (re). Bild: Rita Witt
Das sympathische Team der Rotaracter um Campleiter Matthias Lütgemeier (liegend), Ira Krings (Banner li. Ecke, Elisa Sirrenberg, Maria Sonntag (9. u. 4. v.r.) sowie Erhard Stuchtey, Präsident Rotary Club Euskirchen (r). Bild: Rita Witt

Euskirchen/Klotten – Rotaract – der Name setzt sich zusammen aus den Worten „Rotary“ und „Action“. Dahinter verbergen sich engagierte junge Leute ab 18 Jahren, die im Sinne der rotarischen Idee Gemeinschaft und Vielfalt fördern und sich aktiv für andere einbringen. Im „Rotaract Kids Camp“ war der Name kürzlich eindrucksvoll Programm: 45 Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, denen aus unterschiedlichen Gründen ansonsten kein Sommerurlaub möglich gewesen wäre, erlebten eine wunderbare fünftägige Ferienfreizeit unter dem passenden Motto „Reisen“. Kleine Weltenbummler im „KidsCamp“ der Rotarier weiterlesen

„Einige Vorurteile scheinen unausrottbar zu sein“

Immer mal wieder wird in den Medien behauptet, Beschäftigte in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung würden ausgebeutet. Wir fragten die Geschäftsführer der NE.W Nordeifel.Werkstätten, Georg Richerzhagen und Christoph Werner, wie sie zu diesem Vorwurf stehen.

Die Geschäftsführer der Nordeifel.Werkstätten, Georg Richerzhagen (links) und Christoph Werner (rechts), wehren sich gegen den Vorwurf aus der Politik, Beschäftigte würden in Werkstätten für Menschen mit Behinderung als „Billig-Jobber“ ausgenutzt. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Geschäftsführer der Nordeifel.Werkstätten, Georg Richerzhagen (links) und Christoph Werner (rechts), wehren sich gegen den Vorwurf aus der Politik, Beschäftigte würden in Werkstätten für Menschen mit Behinderung als „Billig-Jobber“ ausgenutzt. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Redaktion: Herr Richerzhagen, Sie sind seit fünf Jahren Geschäftsführer der Nordeifel.Werkstätten. In diesen fünf Jahren haben die NE.W einen weiteren großen Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftliche Anerkennung getan. Es sei nur erinnert an den Umzug des „Bügelprofis“ in die Euskirchener Georgstraße, wo seither mitten in der Stadt Vorurteile gegen Menschen mit Behinderung im wahrsten Sinne des Wortes in die Mangel genommen werden. Aber auch an den Wiederaufbau des bei der Flutkatstrophe komplett zerstörten Bad Münstereifeler Bistros „Cafésito“, an die Eröffnung eines weiteren „Cafésito“ in Euskirchen und nicht zuletzt an die Eröffnung des Inklusionsbetriebs „projekt.bike inklusiv“ in Zingsheim, einem Fahrradladen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand zusammen arbeiten. Allesamt starke Aktionen, um Menschen mit Behinderung in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Dazu kommen die unglaublich großen Anstrengungen, die die NE.W unternehmen, um diese Menschen wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen zu lassen. Hier sei nur das Qualifizierungs- und Bildungszentrum, das „QuBi.Eifel“, direkt am Mechernicher Bahnhof als Leuchtturmprojekt genannt, indem die Eingangs- und Berufsbildungsbereiche der Nordeifel.Werkstätten zentralisiert wurden. Dort werden nicht nur junge Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen intensiv und innovativ bei ihrem Berufsstart begleitet, sondern auch Menschen mit psychischen Erkrankungen dabei unterstützt, erneut Fuß im Arbeitsleben zu fassen. Alles in allem also eine imposante Bilanz. Dennoch wird in den Medien immer wieder behauptet, dass Beschäftigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung ausgebeutet werden. Wie sehr trifft Sie das? „Einige Vorurteile scheinen unausrottbar zu sein“ weiterlesen

LVR-Freilichtmuseum Kommern winkt mit dem Zaunpfahl

Neue Ausstellung mit Stationen auf dem gesamten Museumsgelände zeigt kulturhistorische und soziale Aspekte rund um das Thema „Garten“

Feierliche Eröffnung der Ausstellung durch Frank Boss (v.l.), den Vorsitzenden des Ökologischen Beirates des LVR-Freilichtmuseums Kommern, Dr. Carsten Vorwig, Museumsleiter des LVR-Freilichtmuseums Kommern, und Margarethe Becker, Kuratorin der Ausstellung LVR- Freilichtmuseum Kommern. Foto: Yvonne Breuer/LVR.
Feierliche Eröffnung der Ausstellung durch Frank Boss (v.l.), den Vorsitzenden des Ökologischen Beirates des LVR-Freilichtmuseums Kommern, Dr. Carsten Vorwig, Museumsleiter des LVR-Freilichtmuseums Kommern, und Margarethe Becker, Kuratorin der Ausstellung LVR- Freilichtmuseum Kommern. Foto: Yvonne Breuer/LVR.

Mechernich-Kommern – Das LVR-Freilichtmuseum Kommern beleuchtet in seiner neuen Ausstellung „Wink mit dem Zaunpfahl – offenSichtlich geht es um Gärten“ kulturhistorische und soziale Aspekte rund um das Thema „Garten“. Noch bis zum 31. Oktober 2025 werden die Besucherinnen und Besucher eingeladen, verschiedene Inszenierungen im Gelände des Freilichtmuseums zu entdecken.

Viele Menschen träumen vom eigenen Garten. Gartenratgeber versprechen, noch auf dem kleinsten Balkon Blumenträume wahr werden zu lassen und durch Permakultur unabhängig vom Supermarkt zu werden. Schottergärten spalten die Nation und für jeden floralen Wunschtraum gibt es Ratgeber und das passende Handwerkszeug. Während Vorgärten stolz präsentiert werden, schirmen meterhohe Blickschutzhecken oder Steinmauern die Gärten hinter dem Haus ab.

Das Thema Garten und Freilichtmuseum scheint offensichtlich zusammenzuhängen. Werden doch im Gelände verschiedenste Gartenformen vom „Bauerngarten“ über den repräsentativen Park bis hin zum Erholungsgarten der neuesten Zeit gezeigt. Die Ausstellung „Wink mit dem Zaunpfahl“ geht weiter, als Nutzgärten mit Ziergärten zu vergleichen und über historisches und regionales Saatgut aufzuklären. Bei dieser Ausstellung stehen nicht alleine die Gärten im Vordergrund, sondern die Menschen, die sie bewohnen. Welche sozialen Regeln gelten in unseren grünen Wohnzimmern? Was präsentieren sie über niedrige Gärtenzäune hinweg und was halten sie vielleicht hinter 2 Meter hohen Sichtschutzwänden verborgen? Was soll sichtbar, was soll unsichtbar sein? Und wie hat sich der Blick auf die Gärten im Laufe der Geschichte verändert?

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. (eB/epa)

„Boros“ letzte Schülerfahrt

Der beliebte Busfahrer wurde nach 52 Jahren am Steuer mit großen Emotionen von „seinen“ Kindern verabschiedet – Dankesbriefe, Lob und Tränen – Auch der Kaller Bürgermeister Herman-Josef Esser sowie drei Grundschullehrerinnen fuhren einst als Schüler mit Radovic im Bus

„Der immer früh aufsteht; der immer in den Spiegel schaut; der sicher fährt und der Kinder liebt“, steht auf der Plakette, die Boro in Golbach geschenkt bekam. Foto: Reiner Züll
„Der immer früh aufsteht; der immer in den Spiegel schaut; der sicher fährt und der Kinder liebt“, steht auf der Plakette, die Boro in Golbach geschenkt bekam. Foto: Reiner Züll

Kall – Als Elternsprecher Christian Schütten am Morgen des letzten Schultages vor den Sommerferien den Grundschulkindern an der Bushaltestelle in Golbach die Frage stellte, wer der beste Schulbusfahrer der Welt ist, ertönte es aus allen Kinder-Kehlen: „Boro, Boro“. Es war an diesem Freitag das letzte Mal, dass der inzwischen 75-jährige Busfahrer Borisav Radovic, in der Eifel nur als „Boro“ bekannt, die Kinder zur Grundschule nach Kall chauffierte. „Boros“ letzte Schülerfahrt weiterlesen

Imusicapella gastiert in Blankenheim

Internationaler Chor am 13. Juli zu Gast in der evangelischen Kirche – Benefizkonzert für Waisenhaus und Heim für Menschen mit Behinderung auf den Philippinen

Das Orchester "Imusicapella" konzertiert in Blankenheim für einen guten Zweck. Bild: Veranstalter
Das Orchester „Imusicapella“ konzertiert in Blankenheim für einen guten Zweck. Bild: Veranstalter

Blankenheim – Imusicapella ist ein international anerkannter Kirchenchor aus Imus City in der philippinischen Provinz Cavite. Dort singt er regelmäßig in der Kathedrale der Stadt. Mit seinem Repertoire deckt der Chor ein breites musikalisches Spektrum ab, von Stücken aus dem Bereich der Kirchenmusik über klassische nicht-kirchliche Musik beispielsweise von Felix Mendelssohn Bartholdy, philippinische Volkslieder bis zu Stücken von Elton John. Imusicapella gastiert in Blankenheim weiterlesen

Mathi Schenks letzte Reise nach Polen

Studiotheater „Theatrino“ zeigt einen weiteren Film von Dietrich Schubert

Büllingen – Er lebte in den Ostkantonen Belgiens, die nach dem Einmarsch deutscher Truppen im Mai 1940 mit dem Deutschen Reich zwangsvereinigt wurden. Wer sich nicht freiwillig zur Wehrmacht meldete, wurde – wie Mathi Schenk – als Zwangssoldat für Deutschland in den Krieg geschickt. Bei Ausbruch des Warschauer Aufstandes im August 1944 kam der 18-Jährige in die polnische Hauptstadt und wurde der berüchtigten SS-Brigade Dirlewanger zugeteilt. In den 63 Tagen erbitterter Kämpfe, die mehr als 200.000 Polen das Leben kosteten, musste er unvorstellbare Gräueltaten an der Warschauer Bevölkerung miterleben. Mathi Schenks letzte Reise nach Polen weiterlesen

Aufwertung durch neue Rampen und Hindernisse

Skatepark in der Grünanlage am Frankengraben wurde komplett erneuert – Jugendrat Zülpich hat sich aktiv in die Gestaltung der Anlage eingebracht

Bürgermeister Ulf Hürtgen (3.v.l.) machte sich zusammen mit Barbara Breuer (Geschäftsbereichs-leiterin u.a. für Soziales, Sport und Kultur - 2.v.r.) und Susanne Gutzeit (Leiterin Jugendzentrum Sajus
- r.), sowie Yannick Bittlinsky und Jakim Mutlu (v.l.) vom Jugendrat der Stadt Zülpich ein Bild vom neuen
Skatepark in der Grünanlage am Frankengraben. Bild: Torsten Beulen/Stadt Zülpich
Bürgermeister Ulf Hürtgen (3.v.l.) machte sich zusammen mit Barbara Breuer (Geschäftsbereichsleiterin u.a. für Soziales, Sport und Kultur – 2.v.r.) und Susanne Gutzeit (Leiterin Jugendzentrum Sajus ( r.), sowie Yannick Bittlinsky und Jakim Mutlu (v.l.) vom Jugendrat der Stadt Zülpich ein Bild vom neuen Skatepark in der Grünanlage am Frankengraben. Bild: Torsten Beulen/Stadt Zülpich

Zülpich – Seit vielen Jahren ist der Skatepark in der Grünanlage am Frankengraben in Zülpich ein beliebter Treffpunkt für junge und junggebliebene Menschen. Ob mit dem Skateboard oder dem Waveboard, mit Inlinern oder Rollschuhen – nahezu ständig wird dort an neuen Tricks gefeilt oder einfach nur dabei zugeschaut, wie andere sich an mehr oder weniger spektakulären Aktionen versuchen. Aufwertung durch neue Rampen und Hindernisse weiterlesen