Vormundschaft: Jugendamt des Kreises Euskirchen sucht engagierte Menschen für ein ganz besonderes Ehrenamt
Wer eine Vormundschaft übernehmen möchte, kann sich an Claudia Simon (links) und Petra Zehren wenden. Für Interessenten ist zudem eine Info-Veranstaltung geplant. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung
Kreis Euskirchen – Das Jugendamt des Kreises Euskirchen sucht engagierte Menschen für die Betreuung als Vormund von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern aus verschiedenen Gründen wie Erziehungsunfähigkeit, Krankheit oder Abwesenheit das Sorgerecht nicht ausüben können. Das Jugendamt arbeitet seit 2014 mit ehrenamtlichen Vormündern zusammen. In den vergangenen Jahren habe sich gezeigt, dass gerade die Begleitung durch einen ehrenamtlichen Vormund eine Bereicherung für alle Beteiligten sei. Verlässliche Bezugsperson für Kinder weiterlesen →
Salzgrotte in Kommern ist jetzt auch Kraftort für Frauen – Johanna Sepp bietet Möglichkeiten von Achtsamkeitsgymnastik bis Massage auf Basis chinesischer Lehren – Besuch von Salzgrotte und Sauna weiter möglich
Einen Ort zum Auftanken für Frauen haben Johanna Sepp, staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und Massagepraktikerin, sowie Morteza Bayat, Inhaber Blausalzgrotte und Diplom-Sportwissenschaftler, in Kommern geschaffen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Mechernich-Kommern – „Ich habe jetzt in der Salzgrotte Kommern einen Kraftort für Frauen geschaffen“, sagt Johanna Sepp, staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und Massagepraktikerin. Die Spezialistin für Personaltraining und Körperarbeit von Rücken-Relax-Anwendung bis Massage nach chinesischer Lehre (Tuina, eine der fünf Hauptsäulen der traditionellen chinesischen Medizin) möchte hauptsächlich Frauen ansprechen: „Ich habe in meiner Arbeit die Erfahrung gemacht, dass Frauen sich bei bestimmten Themen besser öffnen können, wenn sie unter sich sind.“ Neben den Gruppenangeboten sind auch Einzelsitzungen möglich. Was braucht Frau in der Eifel? weiterlesen →
Durchaus fordernd, aber stark gefördert in guter Atmosphäre: Angehende Bankkaufleute berichten über ihre ersten Wochen bei der Kreissparkasse Euskirchen
Drei der neuen Auszubildenden der Kreissparkasse Euskirchen, Arlinda Buzhala (v.l.), Markus Ackermann und Susanne Kirfel, sind sich einig: Trotz durchaus fordernder Inhalte macht die Ausbildung viel Spaß. Foto/Montage: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Kreis Euskirchen – „Es fing wirklich direkt mit dem Berufsleben an. Schon in den ersten Tagen konnten wir mithelfen, an der Kasse etwa durfte ich bereits ein- und auszahlen“, berichtet Arlinda Buzhala. Mit fünf weiteren Azubis hatte die 18-Jährige am 1. August ihre Banklehre bei der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) begonnen. Ihr 19-jähriger Jahrgangskollege Markus Ackermann ergänzt: „Dazu kommen etwa Überweisungen und Freischalten von Online-Zugängen, wir haben alles natürlich im Vorhinein mehrfach erklärt bekommen.“ Susanne Kirfel hatte als Selbständige ein eigenes Geschäft geführt, ehe sie sich zu der Ausbildung bei der KSK entschloss. Die 41-Jährige über ihre ersten Arbeitswochen: „Oft brauchen Kundinnen und Kundinnen Hilfe etwa beim SB-Terminal, übrigens auch junge Leute, das übernehme ich gern. Die Aufgaben sind durchaus vielfältig und abwechslungsreich.“ „Ich gehörte sofort zum Team!“ weiterlesen →
Freut sich auf die Eröffnung ihres neuen Bioladens in Schleiden: Katrin Fuß. Bild: privat
Schleiden – Zwölf Jahre lang hat Katrin Fuß im Nettersheimer Bioladen „naturale“ bei ihrer Mutter Erfahrungen sammeln dürfen, jetzt ist die Zeit für sie gekommen, einen eigenen Bioladen zu eröffnen. Der neue „naturale“ wird am Donnerstag, 2. Dezember, am Markt 25 inmitten der Nationalparkstadt Schleiden eröffnet.
„Schon immer habe ich von einem eigenen Laden geträumt, jetzt wird der Traum Wirklichkeit“, freut sich Katrin Fuß. Besonders gefalle ihr der Kontakt zu den Menschen und der „Tante-Emma-Laden-Flair“ eines Bioladens. „Außerdem ist die gesunde Ernährung eine der wichtigsten Dinge in unserem Leben, und ich freue mich, mit guten und frischen Produkten zu dieser Ernährung beitragen zu können“, so Fuß. Neuer Bioladen eröffnet im Zentrum von Schleiden weiterlesen →
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland stellt Flutopfern im Gemeindegebiet zehn „Tiny Houses“ zur Verfügung – Die volleingerichteten, 35 Quadratmeter großen Häuschen können wahrscheinlich noch vor Weihnachten auf Gemeindegebiet errichtet werden
Der Bürgermeister der Gemeinde Kall, Hermann-Josef Esser (links), und der geschäftsführende Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Aron Schuster, unterzeichneten gemeinsam einen Vertrag, mit dem die Gemeinde Kall zehn „Tiny Houses“ für Flutopfer anschaffen kann. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Kall – Die Gemeinde Kall gehört mit zu den von der Flutkatastrophe am stärksten betroffenen Kommunen in NRW. Seit Wochen läuft die Verwaltung auf Hochtouren, um die noch immer große Not bei den Flutgeschädigten zu lindern. Jetzt gelang Bürgermeister Hermann-Josef Esser mit seinem Verwaltungsteam ein echter Glücksgriff. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland wird mithilfe von Spendengeldern des Hilfsbündnisses, „Aktion Deutschland hilft“ die Gemeinde bei der Anschaffung von zehn „Tiny Houses“ mit einem Betrag von bis zu einer Millionen Euro unterstützen. „Tiny Houses“ sind kleine 35 Quadratmeter große Holzhäuser für ein bis vier Personen, komplett ausgestattet mit Küchenzeile, Schränken, Betten und Sitzgelegenheiten. Bürgermeister Esser: „Wir sind überwältigt von diesem Angebot!“ weiterlesen →
22 von 38 Haushalten konnte von der Verwaltung bereits eine neue Wohnmöglichkeit vermittelt werden – Zehn weitere Haushalte dürfen sich schon bald über ein „Tiny House“ freuen – Darüber hinaus wurden zahlreiche Heizlüfter und Ein-Raum-Heizungen gegen die Kälte organisiert – Bürgermeister Hermann-Josef Esser: „Haben bereits viel getan, doch die Notwendigkeit, zu helfen, ist noch lange nicht vorüber“
Im Büro von Paul Neufeld (sitzend) laufen derzeit die Fäden der Hochwasserhilfe zusammen. Unterstützung erhält er dabei unter anderem von der Auszubildenden Madeline Tümmeler (links). Bürgermeister Hermann-Josef Esser (rechts) lässt sich mehrmals am Tag über die aktuelle Lage informieren. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Kall – Die Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli hat die Gemeinde Kall vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Verwaltungsmitarbeiter und –mitarbeiterinnen sahen sich plötzlich von jetzt auf gleich mit gänzlich neuen Aufgaben konfrontiert. Am Tag nach der Flut galt es zunächst, mit der Schaufel in der Hand das Rathaus-Erdgeschoss vom Schlamm zu befreien, die zerstörten Büros zu räumen und das Archiv zu sichern. Gleichzeitig mussten schon die ersten Hilfsanfragen aus der Bevölkerung beantwortet, eine Notrufnummer eingerichtet und Hilfsangebote angenommen und koordiniert werden. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Aufgaben in den ersten Tagen nach der Flut war, den Betroffenen bedarfsgerechte Kontakte zu vermitteln. Gemeinde Kall zieht erste Bilanz bei der Hochwasserhilfe weiterlesen →
Von Reiner Züll Vier Monate nach der Flut bekommt der Ortsmittelpunkt langsam wieder neuen Glanz – Ortsgruppe des Eifelverein hat die Regie übernommen – Ortsvorsteher ist stolz auf den Zusammenhalt der Vereine
Am Treffpunkt „Bei Eddi an d’r Eck“ hat der Eifelverein mit einigen Helfern eine neue Sitzgruppe aufgestellt. Vorsitzende Brigitte Schäfer (2.v.l.) und Ortsvorsteher Thomas Müller (rechts) planen weitere Verschönerungen des Ortes. Foto: Eifelverein/Schäfer
Sötenich – Als die Flut in der Nacht zum 15. Juli dieses Jahres über Sötenich hereinbrach, hinterließ sie im Ortskern Spuren der Verwüstung. Das Bürgerhaus als Dorfmittelpunkt wurde so stark zerstört, dass es abgerissen werden musste. Auch die Metzgerei und der Friseursalon an der Rinner Straße trugen derart schwere Hochwasser-Schäden davon, dass sich beide Inhaber entschlossen, ihre Geschäfte nicht mehr zu eröffnen. „Der Mittelpunkt des Dorfes ist weg“, bedauert Ortsvorsteher Thomas Müller. Nach der Flut: Sötenicher verschönern ihren Ort weiterlesen →
Gaststätte Gier schließt – Steigende Corona-Fallzahlen in Kall haben den Verein zu der Entscheidung veranlasst – Gäste bleiben aus und alle Buchungen für den Dezember wurde storniert
Die Traditionskneipe Gier in Kall schließt am 1. Dezember vorübergehend seine Pforten, nachdem die Corona-Fallzahlen in Kall extrem ansteigen. Foto: Reiner Züll
Kall – Aufgrund der steigenden positiven Testungen auf Covid-19 in der Gemeinde Kall und der seit Tagen extrem sinkenden Anzahl der Kneipen-Gäste hat der Vorstand des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier am Mittwochabend beschlossen, die Gaststätte ab dem 1. Dezember bis vorerst zum Jahresende zu schließen. „Wir stehen zu unserer Verantwortung, denn uns liegen die Sicherheit und die Gesundheit unserer Gäste und der Familien unseres Personals sehr am Herzen“, begründet Vorstandsmitglied Reiner Züll die Entscheidung des Vereins. „Die Leute haben Angst“ weiterlesen →
Kleiner Kunstraum am Historischen Rathaus unterstützt flutgeschädigtes Thomas-Eßer-Berufskolleg
Mit einer Verkaufsaktion von Bildern des Künstlers Gregor Zootzky hat der Kleine Kunstraum am Historischen Rathaus jetzt das flutgeschädigte TEB unterstützt. Foto: privat
Euskirchen – Im Oktober bot der Kleine Kunstraum am Historischen Rathaus in Euskirchen im Rahmen der Ausstellung „m.ü.l.l – meine Überreste lagern langfristig“ Bilder von Künstler Gregor Zootzky zu Verkauf an. Den Erlös der Aktion spendeten die Galeristin des Kleinen Kunstraumes, Anne Bergmann, und Gregor Zootzky jetzt an Thomas Pache den Vorsitzenden des Fördervereins des Thomas-Eßer-Berufskollegs (TEB). Spende für Training der Gewaltfreien Kommunikation weiterlesen →
Das Umschlagfoto des neues Jahreshefts zeigt das anderthalb Tonnen schwere Josef-Monument in Düsseldorf-Oberbilk, das an die Maueler Arbeiter erinnert, die 1860 mit Unternehmer Albert Poensgen nach Düsseldorf zogen. Bild: Alice Gempfer/GFS
Geschichtsforum Schleiden aktualisiert Jahresheft nach der Flutkatastrophe
Schleiden – Was hat ein anderthalb Tonnen schweres Monument in Düsseldorf-Oberbilk mit der Nordeifel zu tun? Diese Frage wird sich mancher Leser stellen, wenn er das frisch gedruckte Jahresheft 2022 des Geschichtsforums Schleiden in der Hand hält. Das von Alice Gempfer fotografierte Denkmal in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt erinnert an die Maueler Arbeiter, die im Jahr 1860 mit Unternehmer Albert Poensgen ihre Heimat verließen, um am Rhein ein neues Werk aufzubauen, mit dem sie weltweit Industriegeschichte schrieben. Dieser Ereignis hat Auswirkungen bis auf das heutige Düsseldorf und die auf diese Zeit zurückzuführenden Gaslaternen sind sogar als mögliches Unesco-Weltkulturerbe im Gespräch, erläutert Bernd Kehren in „Ein Denkmal für die Maueler Arbeiter“. Düsseldorfer Denkmal erinnert an Maueler Arbeiter weiterlesen →
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